Kreisliga 8: Zabels Tor genügt nicht


Einst kickten Christian Sommer und Benjamin Zabel zusammen für den TSV Uetersen in der Landesliga. Am Sonntag wurde Sommer (38) vor Augen geführt, dass der vier Jahre ältere Zabel noch nichts von seinen fußballerischen Fähigkeiten verlernt hat. Für den TSV Sparrieshoop egalisierte Zabel zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen den FC Union Tornesch II, den Sommer seit dem Beginn dieser Saison trainiert. Am Ende gewannen die Tornescher, die in der engen Spitzengruppe der Kreisliga 8 zu den Titel- und Aufstiegsanwärtern zählen, aber mit 3:1 bei den Sparrieshoopern, die als Vorletzter akut abstiegsbedroht sind.

TSV-Trainer Bernd Ruhser hatte seinem Team wie erwartet die Taktik, tief in der eigenen Spielfeldhälfte zu stehen und auf Konter zu lauern, verordnet. Deshalb hatten die Tornescher ein klares Übergewicht, doch Auron Gashi köpfte einen Ball nur an die Latte (7. Minute) und den ersten Versuch von Jon Schwertfeger hielt TSV-Torwart Michael Möller (8.). Besser machte es Schwertfeger, als er nach einem Pass von Kevin Bliesch noch zwei Gegenspieler aussteigen ließ und mit links in das rechte Eck traf (1:0/28.). Diese Führung verwalteten die Gäste in der Folge nur noch, was sich rächte: Bei einem von Union-Rechtsverteidiger Felix Kühl in Höhe der Mittellinie suboptimal ausgeführten Einwurf konnte sein Mitspieler Patrick Stahnke den Ball nicht behaupten, woraufhin Zabel Fahrt aufnahm und André Huppertz, der in der Pause im Union-Tor seinen verletzten Namensvetter André Lambert abgelöst hatte, zum 1:1 tunnelte (58.).

Sommer fand es „gut“, dass dieser Gegentreffer „zu einem relativ frühen Zeitpunkt gefallen ist“, und er stellte zufrieden fest: „Dieses 1:1 war wie ein Weckruf für uns.“ Tatsächlich spielten die Union-Kicker in der Folge wieder konzentrierter, weshalb sie auch zügig erneut in Führung gingen: Schwertfeger (61.) und der eingewechselte Jann-Phillip Gollnick (70.) verwandelten jeweils einen 18-Meter-Freistoß direkt unter die Latte. Unter dem Strich hätten die die Gäste sogar noch höher gewinnen können, doch Gollnick traf nach einer Linksflanke von Dennis Sniehotta nur die Latte und Schwertfeger visierte den Pfosten an (84.). So blieb das Ergebnis mit einem 1:3 für die Sparrieshooper in einem erträglichen Rahmen – bei weiterhin fünf Punkten Rückstand auf den rettenden 13. Rang und nur noch zwei ausstehenden Partien vor der Winterpause ist für Ruhsers Elf das Überwintern auf einem Abstiegsplatz aber kaum noch abzuwenden.

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