
Nun war endlich auch die Zeit der Spielabsagen für die SV Lieth, der noch ein straffes Nachholprogamm bevorsteht, vorbei. Am Sonntagvormittag ging es zum HEBC auf den berühmt berüchtigten Reinmüller-Platz. Bereits um 7:30 Uhr !! begann für die Mannen vom Butterberg die Vorbereitung mit einem Waldlauf.
Man hatte sich also gut auf die Begegnung eingestellt und untermauerte dies auch mit einem sehr couragierten Auftritt in der ersten Halbzeit. Die Hausherren hatten Mühe ins Spiel zu finden und sahen sich immer wieder schnellen Angriffen der Gäste gegenüber.
So war die Führung nach einer halben Stunde für die Elf von Trainer Frank Pagenkopf durch einen Treffer von Nihat Meric, dem Hendrik Boesten uneigennützig aufgelegt hatte, mehr als verdient. Boesten hatte bereits zuvor (16.) eine sehr gute Torgelegenheit gegen den aufmerksam agierenden HEBC Torwart Holger Bremer ausgelassen. Adrian Ahmeti hatte zudem nur die Latte getroffen (18.).
Nach 37 Minuten fiel dann aber doch der ein wenig überraschende Ausgleich für den HEBC. Auf Zuspiel von Marco Concilio brauchte Stefan Hermes nur noch den Fuß hinzuhalten um aus kurzer Distanz zu vollenden. Alles in allem eine glückliches Remis zur Halbzeit für die Hausherren.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wirkte der HEBC dann gefestigter und gestattete dem Gegner weniger als zuvor. Doch die Offensivbemühungen der Truppe von Trainer Poen Alarcon fanden ihren Abschluss meistens am gegnerischen Sechzehner. Nach einer guten Stunde hatten sich die Liether dann wieder berappelt. Björn Dohrn und Hendrik Boesten scheiterten mit ihren Torschüssen an Torwart Holger Bremer (63./64.) und nur zwei Minuten später hatte Bremer das Glück des Tüchtigen, als ein Kopfball von Boesten ganz knapp an seinem Kasten vorbeistrich.
Sicherlich die meisten Zuschauer dachten bereits an ein Remis als dann fünf Minuten vor Spielende erneut Stefan Hermes seine Kälte im Torabschluss unter Beweis stellte und nach einem verunglückten Schuss von Antonio Avarello an den Ball kam und diesen im Tor versenken konnte. Bei diesem Treffer und auch in einigen Situationen zuvor wirkte die Hintermannschaft der SV Lieth einfach nicht sattelfest und wurde dafür bitter bestraft. So sah es auch Winter-Neuzugang Hendrik Boesten: „Wir haben uns heute vollkommen unnötig um den Lohn der Arbeit gebracht.“
Die SV Lieth steckt nun weiter im Abstiegskampf, sollte aber bei annähernd guten Auftritten in der Zukunft das Klassenziel erreichen.
hvp