Bezirksliga 5: Vorwärts Ost verliert „93-Duell“

Musste eine Heimniederlage hinnehmen: Max Weiß, Trainer des SV Vorwärts 93 Ost.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Bemerkenswertes war auf der facebook-Seite des SV Vorwärts 93 Ost zu lesen. Vielerorts hätten die Verantwortlichen, wenn ein Spiel nach einer 1:0-Führung aufgrund eines Platzverweises noch mit 1:2 verloren gegangen wäre, wohl auf den Schiedsrichter geschimpft. Nicht so die Offiziellen des Klubs aus Georgswerder, die nach dem 1:2 gegen Altona 93 II die Schuld lieber bei ihrem Akteur suchten. Aber der Reihe nach ...

Als es auf dem Grandplatz an der Rahmwerder Straße noch „Elf-gegen-Elf“ hieß, hätten „die (wenigen) Zuschauer ein passables Fußballspiel zweier kampfstarker Teams“ gesehen, in dem der Gast in der ersten Halbzeit „ein kleines Übergewicht hatte“, hieß es auf der facebook-Präsenz der Ostler. Als Vorwärts-Stürmer Besir Kasami im Gäste-Strafraum gefoult wurde, verwandelte er selbst den fälligen Elfmeter zum 1:0-Führungstor: Kasami versenkte den Ball flach links, während der Altonaer Keeper Maximilian Schroedter in die andere Ecke sprang (60. Minute)

„Vorwärts 93 Ost spielte nun gut und erspielte sich weitere Möglichkeiten“, hieß es auf dem facebook-Auftritt, auf dem die Vorwärts-Offiziellen hinzufügten: „Während dieser Spielphase ballerten hüben wie drüben Spieler den Ball weit und hoch immer wieder mal in den am Spielfeldrand vorhandenen Wildwuchs, was das Gespann gar nicht so gut fand. Der Schiri ermahnte mit den Worten... ‚Wer jetzt den nächsten Ball wegdrischt, der sieht gelb‘.“ Dies war dann ein bereits mit der Gelben Karte vorbelasteter Akteur der Hausherren, der daraufhin von Schiedsrichter Claas-Andre Schönenberg (TuS Hemdingen-Bilsen) mit „Gelb-Rot“ vom Platz geschickt wurde (78).

In Überzahl drehten die Altonaer das Geschehen zügig zu ihren Gunsten, wobei sie „leichtes Spiel gegen die löchrige Heim-Abwehr“ hatten, wie es auf der facebook-Seite hieß. Frederik Grenzbach gelang erst das 1:1 (78.) und in der Schlussminute sogar noch der Siegtreffer für sein Team, den die Vorwärts-Entscheidungsträger „unverdient“ nannten. „Aber selbst schuld, liebe schwarz-gelben Sportkanonen – wer sich so dusselig anstellt, der darf am Ende nicht jammern“, hieß es auf dem facebook-Auftritt, auf dem Schönenberg nicht etwa kritisiert, sondern „als bester Mann“ gelobt wurde, da er „während des gesamten Spiels den Über- und Durchblick behielt“.

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