
Der Weg hin zu einem weiteren, wichtigen Schritt zurück in die Normalität wurde den Hamburger Amateur-Fußballern am Freitag gewiesen: Die Stadt Hamburg erteilte mit einem Schreiben, das von Sportstaatsrat Christoph Holstein unterzeichnet wurde, eine Ausnahmegenehmigung für die Wiederaufnahme des Trainings und Spielbetriebs im Rahmen des Lotto-Pokal der Saison 2019/2020 für die Herren-, Frauen- und A-Jugend-Teams, die noch im Pokalwettbewerb vertreten sind. „Wichtig ist dabei die Einhaltung des Konzeptes ‚Zurück ins Spiel‘ vom Deutschen Fußball-Bundes und die Einhaltung des Hygienekonzepts. Dazu gehört auch, eine Anwesenheitsliste zu erfassen“, hieß es in der Mitteilung des Hamburger Fußball-Verbandes. In dieser wurde präzisiert: „Die Allgemeinen Verhaltensregeln der Hamburger Gesundheitsbehörde sowie des Robert-Koch-Instituts sind zwingend einzuhalten.“
Die Not-Lösung, dass der FC Eintracht Norderstedt als das klassenhöchste, im Wettbewerb noch vertretene Team für die Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Vereinspokals der kommenden Saison 2019/2020 gemeldet wird, ist somit vom Tisch. HFV-Präsident Dirk Fischer wurde in der Mitteilung wie folgt zitiert: „Wir sind den Verantwortlichen der Stadt Hamburg sehr dankbar, dass die Ausnahmegenehmigung für die Austragung des Trainings und der Spiele im Lotto-Pokal 2019/2020 der Herren, Frauen und A-Junioren erteilt wurde. Wir würden uns freuen, wenn sich auch die Kreise Bad Segeberg und Pinneberg dieser Ausnahmegenehmigung zeitnah anschließen können.“
Fakt ist: Das offene Herren-Viertelfinale zwischen der SV Halstenbek-Rellingen (Landesliga Hammonia) und dem SV Rugenbergen (Oberliga Hamburg) soll eigentlich auf dem Boden des Kreises Pinneberg stattfinden; gleiches gilt für den Fall, dass dem Sieger dieses Kreis-Duells für das Halbfinale Heimrecht zugelost wird. Alternativ könnte diese Begegnung auf einem neutralen Platz auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg ausgetragen werden, was die klassentieferen HR-Kicker aber um ihr Heimrecht bringen würde.
Auf dem Boden des Kreises Segeberg könnte bei den Herren einzig ein Halbfinale, in dem das Los dem FC Eintracht Norderstedt Heimrecht gegen den andere Regionalligisten Altona 93 zuspricht, ausgetragen werden. Bei den Frauen würde normalerweise das Halbfinale der 2. Damen des Hamburger SV (Hamburg-Liga) gegen den Walddörfer SV (Regionalliga Nord) auf der Paul-Hauenschild-Sportanlage an der Ulzburger Straße in Norderstedt stattfinden; möglich wäre hier aber ein Umzug auf die Wolfgang-Meyer-Sportanlage an der Hagenbeckstraße in Hamburg-Eimsbüttel, auf der die Frauen-Teams der „Rothosen“ schon in der Vergangenheit Heimspiele absolvierten.
Lotto-Pokal der Herren
Viertelfinale:
FC Teutonia 05 (Oberliga Hamburg) * – FC Eintracht Norderstedt (Regionalliga Nord)
SV Halstenbek-Rellingen (Landesliga Hammonia) – SV Rugenbergen (Oberliga Hamburg)
TSV Sasel (Oberliga Hamburg) – HSV Barmbek-Uhlenhorst (Oberliga Hamburg)
ASV Hamburg (Landesliga Hansa) – Altona 93 (Regionalliga Nord)
Lotto-Pokal der Frauen
Halbfinale:
Bramfelder SV 1. Frauen (Bezirksliga West) * – Hamburger SV 1. Frauen (Regionalliga Nord)
Hamburger SV 2. Frauen (Oberliga Hamburg) – Walddörfer SV 1. Frauen (Regionalliga Nord)
Anmerkung: Angegeben sind jeweils die Spielklassen der Saison 2019/2020, an deren Ende der FC Teutonia 05 aus der Oberliga Hamburg in die Regionalliga Nord aufstieg und die 1. Frauen des Bramfelder SV als Meister der Damen-Bezirksliga West in die Landesliga kletterten.