Schleswig-Holstein-Liga: Eichede nur 2:2-Remis


Nach zuvor vier Zu-Null-Siegen in Folge mit insgesamt 20:0-Treffern musste sich der Aufstiegsanwärter SV Eichede im Gastspiel beim Kellerkind TuS Hartenholm mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Die abstiegsbedrohten Segeberger hielten allerdings auch nicht nur mit Zweikampfstärke dagegen, sondern zeigten auch spielerisch eine sehr gute Leistung.

„Ein großer Unterschied zwischen dem Auf- und Abstiegskandidaten war nicht zu erkennen“, urteilte TuS-Liga-Obmann Heinrich-Wilhelm Genz. Die Gäste-Spieler traten zwar wendig und trickreich auf, doch darauf hatten sich die Hartenholmer schnell eingestellt und verschoben sich im Mittelfeld vorzüglich. So neutralisierten sich die beiden spielstarken Mannschaften fortan weitestgehend. Dennoch ging der Favorit in der 24. Minute in Führung, als Moritz Hinkelmann im Anschluss an einen Eckstoß am zweiten Pfosten unbedrängt zum 0:1 einköpfen konnte. Doch die Hausherren kämpften sich in die Partie zurück: Als Kjell Brumshagen im SVE-Strafraum von Nico Fischer gefoult worden war, verwandelte Marc Jaeger den fälligen Strafstoß sehr sicher zum 1:1 (43.), das die Kräfteverhältnisse zur Pause treffend wiedergab. Nach dem Seitenwechsel hatten einige TuS-Spieler Probleme, wieder ins Geschehen zurückzukommen: Sie fanden nicht mehr richtig in die Zweikämpfe und hatten keinen Zugriff mehr. „Wir betteln ja förmlich um ein Gegentor“, sah Heinrich-Wilhelm Genz den erneuten Rückstand schon kommen. In der 64. Minute war es dann soweit: Wieder nach einem ruhenden Ball, diesmal einem Freistoß, den Torge Maltzahn auf den langen Pfosten schlug, köpfte Jan-Ole Rienhoff die Kugel ins Zentrum, wo sie zunächst drei Akteure verpassten, ehe Andre Kossowski zum 1:2 vollstreckte (64.).

Dies war ein Weckruf für die Hausherren, die fortan wieder Gas gaben und couragiert nach vorne spielten. Während sich Eichede kaum noch Chancen zum entscheidenden dritten Tor erspielen konnte, ernteten die Hartenholmer in der 87. Minute den verdienten Lohn für ihre Bemühungen: Nach einem langen Einwurf des eingewechselten Maurice Uhlenbrock war es Jannik Holz, der den Ball am langen Pfosten stehend mit letztem Einsatz noch über die Linie drückte. „Das war für uns im Kampf um den Klassenerhalt ein Bonus-Punkt“, jubelte Heinrich-Wilhelm Genz. Sollten die Hartenholmer auch am Saisonende Tabellen-15. sein, könnten sie noch zu „Fans“ von Eichede werden: Denn wenn die Elf von SVE-Coach Oliver Zapel den Aufstieg in die Regionalliga Nord schafft, würde in der Schleswig-Holstein-Liga auch der 15. Platz zum Klassenerhalt genügen ...

(JSp)

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