Bezirksliga Nord: Sperber verlässt Abstiegsrang nach 4:2 bei UH-Adler


Sechs Partien in Folge hatte UH-Adler nicht mehr verloren (zwei Remis folgten vier Siege) und sich so eindrucksvoll aus dem tiefen Sumpf im Tabellenkeller gezogen.
Nun am drittletzten Spieltag riss die starke Serie der Uhlen, die am Sonntagvormittag dem SC Sperber mit 2:4 unterlagen. Die Alsterdorfer Raubvögel holten dadurch die Punkte acht, neun und 10 aus den letzten vier Spielen, kommen nun genau wie UH-Adler auf 30 Zähler und verließen vorerst den einzigen noch zu vergebenden Abstiegsplatz, den nun durch die 0:2 Niederlage beim FC Alsterbrüder das Team vom VfL 93 (28 Punkte) einnimmt.

Für die von Simon Ebert trainierten Hausherren lief es zunächst wie gewünscht. Nach 10 Minuten profitierte letztendlich Marc-Robin Becker von einem bösen Patzer der Gäste und brachte sein Team mit 1:0 in Front. Die Gäste kamen dann besser ins Spiel und nutzten ihrer erste sich bietende Chance zum 1:1. Manuel Henkel war links bis zur Grundlinie durch, legte dann perfekt zurück auf Malte Burmester der ohne Mühe finalisierte (23.). UH investierte in dieser Phase zu wenig und geriet nach 35 Minuten mit 1:2 in Rückstand. Ein gut anzusehender Angriff der Gäste über die linke Seite war der Ausgangspunkt. Der Ball, von der UH-Abwehr zu kurz abgewehrt, landete bei Sperbers Dominik Radzuweit, der dann aus 23 Metern draufhielt. Der abgefälschte Ball landete unhaltbar für UH-Keeper René Meyer in den Maschen (35.).

Erst danach erhöhte UH die Intensität und kam bis zur Pause zu fünf Eckbällen, die für die Gäste immer wieder für Gefahr sorgten, letztlich aber geklärt werden konnten. Ganz knapp war es in Minute 43, als Marc Robin Becker per Kopfball am kurzen Pfosten nur haarscharf das Tor verfehlte.

Nach der Pause verschoben die Gastgeber etwas mehr nach vorne, was Sperber wiederum Räume für Gegenstöße bot. Einen davon nutzte Malte Burmester als er sich kompakt und schnell über rechts nach vorne tankte, dann maßgerecht in den Lauf von Henkel spielte, der sodann zum 3:1 ins lange Eck vollendete (53.). Nachdem UH’s Leon Weber eine gute Chance aus 13 Metern nicht hatte nutzen können (60.), führte ein stark vorgetragener SCS-Konter zum wohl vorentscheidenden 4:1: Burmester auf Frank Henniger, dieser im Sechzehner rechts auf Henkel, dessen Flanke genau auf den Kopf vom einlaufenden Benjamin Baarz (64.).
UH gab nicht auf und versuchte alles, um noch einmal heranzukommen. Mats Goldbaek scheiterte rechts im Strafraum an Torwart Göbel (69.). Ein von Marc-Robin Becker verwandelter Foulelfmeter brachte dann auch das 2:4 (76.).
Weitere Chancen durch Goldbaek und Elia Löding wurden durch einen erneut bärenstarken Daniel Göbel im Tor der Gäste vereitelt (78./84.). Sperber-Konter wurden zu fahrig vorgetragen. Bei einem davon rutschte Burmester bestens positioniert aus (88.) und verpasste genau wie Joker Josef Obermeier (Abseitstor 90.) mehr Zählbares. Fast die komplette Nachspielzeit von drei Minuten nutzten Sperbers Henkel und Baarz mit Ballgeplänkel an der einen Eckfahne um die Uhr ereignislos runterlaufen zu lassen.

Durch den Sieg ist Sperber nun wieder besser im Geschäft, hat aber genau wir UH-Adler, der VfL 93 und auch Grün-Weiss Eimsbüttel zwei nervenaufreibende letzte Spiele vor der Brust. Viel mehr Spannung geht kaum.





hvp

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