
Kurz vor Weihnachten waren bei Germania Schnelsen, das in der Oberliga Hamburg als Tabellen-Vierter überwintert, Chefcoach Jens Paeslack (37) und Co-Trainer Dhawandeep Grewal (22) zurückgetreten (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Nun veröffentlichte Jörg Wohlgemuth, Erster Vorsitzender von Germania, am Freitag folgende Pressemitteilung, bevor er sich in seinen Urlaub verabschiedete:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund eines Berichtes in einem Internetportal sieht sich der TuS Germania gezwungen, hierzu kurz Stellung zu nehmen.
Der Vorstand und das aktuelle Liga-Kompetenzteam haben zu keinem Zeitpunkt auf eine vorzeitige Ablösung des Sportlichen Leiters unseres Oberliga-Teams, Holger Spethmann, hingearbeitet oder ein Interesse an einem vorzeitigen Abschied. Vielmehr ist man bemüht, ihn über den 30. Juni 2012 an den Verein zu binden. Die Verhandlungen dafür laufen und sind auf einem guten Weg.
Darüber hinaus freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir mit Klaus Thomforde als Cheftrainer und Juri Savitchev als Co-Trainer einen mehr als adäquaten Ersatz für unser Trainerteam gefunden haben. Wir wünschen beiden viel Erfolg bei ihrer Arbeit!“
Klaus Thomforde (49) hatte die Schnelsener bereits am 18. Dezember beim Hallenturnier des Ost-Bezirksligisten FSV Geesthacht 07 um den „7. Aktas-Cup“ betreut, wo Germania im Viertelfinale scheiterte. Zuvor arbeitete Thomforde als Interimstrainer und Torwart-Trainer bei Holstein Kiel (2004 bis Februar 2010) und betreute zwischenzeitlich Parallel auch die Torhüter des Nationalteams von Litauen (2005 bis 2007). Zuvor war Thomforde bereits beim 1. FC Union Berlin (Saison 2003/2004) und beim FC St. Pauli (2002 bis März 2003) als Torwart-Trainer tätig. Als Aktiver bestritt Thomforde (Spitzname: „Tier im Tor“) von 1984 bis 1999 insgesamt hundert Erstliga- und 217 Zweitliga-Spiele für St. Pauli. Juri Savitchev (46) war, nach Stationen bei Torpedo Moskau und Olympiakos Piräus, in Deutschland für den 1. FC Saarbrücken sowie von 1994 bis 1999 ebenfalls für St. Pauli am Ball. Verletzungsbedingt absolvierte der Russe für den Kiez-Klub nur 23 Erstliga-Spiele (sechs Tore) und 65 Zweitliga-Partien (20 Treffer).
(JSp)