
Der diesjährige Neuling Rissener SV feierte am Freitagabend am vierten Spieltag der Bezirksliga West mit einem 2:0 gegen den Kummerfelder SV seinen ersten Heimsieg. In der ersten Halbzeit hatten auf dem Grandplatz am Iserbarg beide Teams einige Chancen „Wir haben gefällig gespielt, im Abschluss aber zu zögerlich agiert – andernfalls hätten wir da schon in Führung gehen können“, berichtete Ingo Desombre.
Dieses Manko sprach der RSV-Coach in der Halbzeitpause an und nahm eine Umstellung vor: Anstatt im 4-2-3-1-System agierten die Rissener fortan mit zwei echten Spitzen. „Ich war überzeugt davon dass die Mannschaft, die mehr Herz zeigen würde, gewinnen würde – und zum Glück waren wir das“, so Desombre. Es dauerte allerdings bis zur 86. Minute, bis das 1:0 fiel: Mit einem satten 20-Meter-Schuss, der halbhoch im rechten Eck landete, brachte Hasan Karayazgan die Rissener in Führung; KSV-Keeper Alexander Dahnke sah den Ball zu spät, als dass er ihn hätte parieren können. Drei Minuten später war es, nachdem Timotheus Werner einen Zweikampf gewonnen hatte, erneut Karayazgan, der sich über links mit einem herrlichen Alleingang durchtankte und dann schön in die rechte Ecke einschob. Ein Sonderlob sprach Desombre seinem Schützling Ronny Robert Schrader aus, der den Kummerfelder Torjäger Alexander Koll „komplett abmeldete“. Überhaupt war Desombre sehr zufrieden: „Das war unser bisher bestes Saisonspiel – wir sind geduldig gewesen und haben auf unsere Chance gelauert!“ Überbewerten wollte Desombre den Sieg allerdings auch nicht: „Kummerfeld ist für mich ein Team, das man schlagen muss, wenn man den Klassenerhalt schaffen will!“
(JSp)