Bezirksliga West: Nach Abbruch 1:0-Wertung für Egenbüttel


Drei Punkte gehen an den SC Egenbüttel – ein großes Lob für ihr untadeliges, sportlich-faires Verhalten wandert an Spieler sowie die Verantwortlichen des HFC Falke. Das sind die Ergebnisse nach der am Mittwochabend durchgeführten Verhandlung, bei denen sich das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes mit den Geschehnissen beschäftigte, die Schiedsrichter Michael Wischer (SV Rugenbergen) am 11. August dazu veranlasst hatten, die Partie des dritten Spieltages der Bezirksliga West zwischen dem SCE und den „Falken“ in der Nachspielzeit abzubrechen.

Am Ende wertete das HFV-Sportgericht die Partie so, wie sie zum Zeitpunkt ihres vorzeitigen Abbruches stand, nämlich mit 1:0 für die Egenbütteler. Wegen fehlenden Ordnungsdienstes und weil seine Anhänger neben dem Schiedsrichter-Gespann um Wischer, Arnold Jensen (ebenfalls Lieth) sowie Dominik Ronke (SV Rugenbergen) auch Gäste-Akteure beleidigt haben sollen, wurde der Rellinger Verein allerdings zu einer Geldstrafe von 800 Euro verurteilt.

Der zunächst vereinzelt aufgekommene Vorwurf, es seien aus rassistische Beleidigungen gefallen, wurde derweil vom HFC Falke (!) entkräftet. HFC-Akteure versicherten in schriftlichen Stellungnahmen, dass sie nicht rassistisch beleidigt worden seien. Dies ist den Akteuren und den Offiziellen der „Falken“ hoch anzurechnen, denn ohne diese Stellungnahmen wäre es durchaus im Bereich des Möglichen gewesen, dass das HFV-Sportgericht die Partie mit 3:0 für den HFC gewertet oder zumindest neu angesetzt hätte!

(Johannes Speckner)

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