
(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Die Formkurve von Holsatia im Elmshorner MTV und dem TSV Sparrieshoop an den ersten vier Spieltagen war identisch: Unisono mit der Ambition, in der Kreisliga 1 oben mitzuspielen, in die Saison gestartet, setzte es zunächst zwei Niederlagen, ehe es zwei Siege am Stück gab. Am fünften Spieltag kreuzten die beiden Teams im Nachbarschaftsduell die Klingen – und da es kein Unentschieden gab, endeten die Gemeinsamkeiten. Die Holsaten setzten ihre Positivserie fort und feierten mit einem 4:1 ihren dritten Sieg in Folge.
An der Kaltenweide erwischten allerdings zunächst die Sparrieshooper den besseren Beginn: Finn Möller nutzte einen Pass von Thorben Vick zum 0:1 (11.). Dass TSV-Trainer Sebastian Schweig seine Abwehr vor dem Anpfiff umbauen musste („Unserem Stamm-Innenverteidiger ging es gesundheitlich nicht gut.“), machte sich dann aber aus seiner Sicht schnell negativ bemerkbar: Christian Kuhlmann fand Semih Zeybekoglu, der zum 1:1 ausglich (14.). Finn Möller traf kurz darauf erneut für die Gäste (20.), stand dabei aber laut Schiedsrichter Erol Sayan (SSV Rantzau) im Abseits, weshalb die Partie nicht mit einem Anstoß im Mittelkreis, sondern einem Freistoß durch Holsatias Torwart Kordian Schulz fortgesetzt wurde.
„Leider haben wir uns fortan nicht mehr auf uns selbst konzentriert, sondern viel zu sehr mit den Entscheidungen des Schiedsrichters beschäftigt“, klagte Schweig. Dies habe sich auch nach seiner klaren Pausen-Ansprache „nur kurz geändert“, so Schweig, der feststellte: „Gleich nach dem ersten umstrittenen Pfiff im zweiten Durchgang waren alle guten Vorsätze über den Haufen geworfen.“ Dagegen spielten die Elmshorner „ruhig und konzentriert“, wie ihr Coach Thorben Pingel lobte, was sich auch im Ergebnis bemerkbar machte: Kuhlmann verwandelte erst einen Elfmeter zur 2:1-Pausenführung (43.) und fand dann mit einem Freistoß erneut Zeybekoglu, der auf 3:1 stellte (50.).
„Anschließend haben wir es versäumt, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten“, fand Pingel einen Kritikpunkt. Davon konnten die Gäste aber nicht profitieren und in der 88. Minute war es abermals Kuhlmann, der sich mit seinem zweiten Tor endgültig zum „Mann des Tages“ machte. „Zwei Treffer und zwei Vorlagen, das war wirklich gut“, stellte Pingel zufrieden fest.
(Johannes Speckner)