
Der SC Egenbüttel II hat die „rote Laterne“ weitergereicht. Indem die SCE-Reserve am Sonntag im ultimativen Kellerkick der Kreisliga 8 den Moorreger SV mit 4:1 schlug, tauschte sie mit dem MSV die Tabellenplätze. Am Dienstagabend im Nachholspiel gegen Gencler Birligi Elmshorn gab es dann immerhin ein 2:2-Unentschieden. Damit wahrte Egenbüttel II auch seine theoretische Chance auf den Klassenerhalt: Der Rückstand auf den Tabellen-13. Duvenstedter SV II beträgt allerdings 14 Punkte, was in fünf Partien schwer aufzuholen sein dürfte, auch wenn die DSV-Reserve am Sonntag, 30. April der nächste Gegner ist.
Am Sonntag sah Kai Emmer, der als Leiter der MSV-Abteilung Fußball aufgrund der urlaubsbedingten Abwesenheit des Trainers Frank Bielfeldt bei den Moorregern an der Seitenlinie stand, in seinem Team zunächst nicht das schlechtere: „Wir haben in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt und sechs, sieben klare Gelegenheiten gehabt, um Tore zu erzielen“, berichtete Emmer. Kurios war, dass der Moorreger Jörg Pein, als er von halblinks das verwaiste gegnerische Gehäuse anvisierte, von Schiedsrichter Christopher Becker (vom VfL Lohbrügge) zurückgepfiffen wurde, da SCE-Keeper Tobias Winkler verletzt zu Boden gegangen war ‒ so weit, so gut. Danach wurde die Partie aber mit einem Torabstoß für die Egenbütteler und nicht mit einem Schiedsrichter-Ball fortgesetzt. „Außerdem kamen vom Referee leider während der gesamten Partie einige merkwürdige Sprüche“, erklärte Emmer.
Zum Sportlichen: Björn Schröder brachte die Hausherren in Führung, als er nach einem Steilpass von halbrechts aus einschob (28.). Der Moorreger A-Jugendliche Mehmet Can Yurt egalisierte von halblinks aus im Nachschuss zum 1:1 (33.). In der Folge vergaben die Gäste mehrere Großchancen, ehe nach dem Seitenwechsel die SCE-Reserve das Kommando übernahm. Lennard Bolick verwertete einen Schröder-Pass zum 2:1 (62.). „Danach war die Stimmung in unserer Mannschaft am Boden“, gestand Emmer. Dagegen waren die Egenbütteler obenauf und nach einem von den Gästen schlecht ausgeführten Einwurf kam die Heim-Elf zu einer Flanke, die der eingewechselte Lars Kludzuweit zum 3:1 einköpfte (73.). Dann verwandelte Bolick einen Eckstoß mit Unterstützung des Windes direkt zum 4:1-Endstand (76.).
Am Dienstagabend reichte es für die SCE-Zweite dann immerhin zu einem 2:2-Unentschieden gegen Gencler Birligi. Die Krückaustädter vergrößerten mit dem Ergebnis ihren Vorsprung auf den Drittletzten TuS Holstein Quickborn auf neun Punkte.