Landesliga Hammonia: HR siegt mit Anlaufproblemen


Vieles blieb noch Stückwerk, als am Freitagabend im inoffiziellen „Saison-Eröffnungsspiel“ der Landesliga Hammonia die SV Halstenbek-Rellingen und der FC Elmshorn aufeinander trafen. Beide Teams leisteten sich vor allem in der ersten Halbzeit einfache Ballverluste und Fehlpässe en masse, was sicher auch damit zu erklären ist, dass beiden Mannschaften zahlreiche Neuzugänge angehörten. In der Anfangsviertelstunde waren die Hausherren noch im Vorteil und Sascha Richert gelang auch das frühe 1:0 (7. Minute). Nach einer Viertelstunde verloren die Hausherren jedoch den Zugriff auf die Partie und Till Mosler egalisierte zum 1:1 (20.). In der Folge gab es auf beiden Seiten kaum noch zielstrebige Aktionen. Die große Chance, die Heim-Elf erneut in Front zu bringe, vergab Emre Yayla: Nach einer Linksflanke hatte er nur noch Michael Homburg, der als Präsident des FCE aushilfsweise das Gehäuse hütete, da Stammkeeper Björn Schramm noch verletzt fehlt ‒ und jagte den Ball überhastet oben rechts am Winkel vorbei.

Im zweiten Durchgang hätte Mosler die Partie komplett zugunsten der Elmshorner drehen können, doch er vergab seine Großchance. „Diesen Ball hätte ich im Tor versenken müssen“, gab sich der FCE-Neuzugang selbstkritisch. „Wenn wir in dieser Situation in Führung gegangen wären, hätte die Partie sicher einen anderen Verlauf genommen“, vermutete auch Moslers Mitspieler Yannik Kouassi. Statt 1:2 stand es nach einer guten Stunde dann 2:1, als Yannick Sottorf eine herrliche Einzelleistung krönte, indem er links platziert einschoss. Diese Führung gab dem neu formierten Halstenbeker Team deutlich spürbar wieder Selbstvertrauen, so dass es noch zwei weitere Tore nachlegen konnte. HR-Kapitän Sebastian Krabbes köpfte einen Richert-Freistoß zum 3:1 ein (75.) und Nick-Alexander Humann erhöhte schließlich zum 4:1-Endstand (81.). Kurz vor Ultimo sah FCE-Akteur Helge Kahnert für ein „verbales Vergehen“ noch die Rote Karte (84.). „Der kleine aber feine Unterschied war, dass die Halstenbeker ihre Chancen genutzt haben“, analysierte Kouassi. Mosler urteilte: „Letztlich haben die Halstenbeker verdient gewonnen, weil wir unsere Ausfälle nicht kompensieren konnten ‒ insbesondere beim Spielaufbau hat uns die nötige Ruhe gefehlt.“

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