
Durch den sofortigen Rückzug des VfL Pinneberg II aus der Bezirksliga West (SportNord berichtete über die Gründe, siehe unten stehenden Link) kämpfen in dieser Staffel ab sofort nur noch 14 Teams anstelle der eigentlich vorgesehenen 16 Mannschaften um Punkte und Tore, da sich zuvor bereits der TuS Germania Schnelsen vom Spielbetrieb abgemeldet hatte (SportNord berichtete). Somit gibt es am Saisonende nur noch einen sportlichen Absteiger aus der West-Staffel in die Kreisliga – dem derzeitigen Stand nach wäre dies der SC Union 03. Aber: Für die „Jonier“ verringerte sich der Rückstand auf den rettenden 13. Rang durch den Rückzug der VfL-Reserve auch von zwölf auf neun Punkte.
Der Grund dafür: Die „Jonier“ sind das einzige Team, das im bisherigen Saisonverlauf gegen die VfL-Zweite verloren hatte (1:3 am 30. September 2018) – und aus dessen Bilanz somit nun nur eine Niederlage gestrichen wurde. Dagegen litten alle anderen Mannschaften darunter, dass der Hamburger Fußball-Verband alle bisherigen 17 Ergebnisse mit Beteiligung der VfL-Reserve strich und die Pinneberger, die zuletzt mit vier Zählern sowie 18:79-Toren bereits sportliches Schlusslicht waren, zusammen mit den Germanen punktlos an das Tabellenende setzte.
Zwei Teams verloren dadurch satte sechs Punkte, da sie sowohl das Hin- als auch das Rückspiel gegen die VfL-Zweite gewonnen hatten, sowie die dabei erzielten Tore: Der Kummerfelder SV (8:1-Treffer) und TBS Pinneberg (7:2). Der Heidgrabener SV, der ebenfalls schon zweimal gegen die VfL-Reserve am Ball war und einen Sieg sowie ein Unentschieden erreicht hatte, musste nun vier Zähler und 10:7-Tore abgeben. Die anderen zehn West-Bezirksligisten, die jeweils erst ihr Hinspiel gegen die VfL-Reserve bestritten hatten, büßten jeweils drei Punkte ein: Blau-Weiß 96 Schenefeld (9:1), die SV Lieth (7:0), der SC Pinneberg (6:0), der SC Hansa 11 (5:0), der SV Lurup (5:0), der FC Roland Wedel (5:0), der 1. FC Quickborn (4:0), der Hetlinger MTV (4:0), der SC Egenbüttel (4:1) und der SC Sternschanze II (4:3).
Ab sofort hat das Team, das eigentlich gegen die VfL-Reserve antreten sollte, jeweils spielfrei. Als erstes betroffen ist davon der SV Lurup, der die Kreisstädter am Freitag, 1. März empfangen sollte. Am darauf folgenden Wochenende muss die SV Lieth eine unfreiwillige Pause einlegen. Freuen über den Rückzug der Reserve des VfL Pinneberg können sich neben den Spielern und den Verantwortlichen des SC Union 03, deren Chancen auf den Klassenerhalt sich merklich verbessert haben, auch die der Teams, die in der A-Kreisklasse und in der B-Kreisklasse auf den Aufstieg hoffen. Denn dadurch, dass die VfL-Reserve nicht sportlich aus der Bezirksliga in die Kreisliga absteigt, sondern – eine Meldung vorausgesetzt – in der nächsten Saison 2019/2020 einen Neuanfang ganz unten in der B-Klasse wagen müsste, ist sowohl in der Kreisliga als auch in der A-Klasse im Sommer jeweils ein Platz mehr für einen Aufsteiger frei.