Im Sommer 2011 war Claus Frerix zum TSV Stellingen 88 zurückgekehrt und übernahm nach dem Abstieg aus der Bezirksliga West neben dem Posten des Fußball-Abteilungsleiters auch den des Trainers. Nachdem Frerix nicht verhindern konnte, dass die Stellinger als Vorletzter der Kreisliga 2 in die Kreisklasse durchgereicht wurden, verpflichtete er nun Reiner Beversdorf als neuen Coach.
Beversdorf betreute zuletzt den SV West-Eimsbüttel II, der als Tabellen-Vierter der Kreisklasse 5 nur hauchdünn den Aufstieg in die Kreisliga verpasste. „Mit den Verantwortlichen von West-Eimsbüttel konnte ich mich nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen – es gab da ein paar Unstimmigkeiten“, erklärte Beversdorf sein Ausscheiden bei „Wespe“, das seine Heimspiele und Übungseinheiten wie die 88ziger am Sportplatzring absolviert. „Dadurch ist Herr Frerix auch auf mich aufmerksam geworden und hat gesehen, dass ich aus dem Reserve-Team von ‚Wespe‘ das Optimum herausgeholt habe. Als er dann mitbekam, dass ich dort aufhöre, hat er mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, die Erste Mannschaft von Stellingen zu übernehmen“, so Beversdorf, der vor seinem Engagement bei West-Eimsbüttel II die Groß Flottbeker SV II und SV Blankenese II betreute.
Nach dem Wechsel zum Platz-Rivalen liegt ein großer Berg Arbeit vor Beversdorf: „Als ich bei Stellingen zugesagt habe, hieß es, dass mindestens zehn Spieler aus dem Kader der Saison 2011/2012 bleiben – nun sieht es aber so aus, dass die meisten von ihnen den Verein doch verlassen wollen, so dass wir vor einem kompletten Neuaufbau stehen!“ Ein gutes Vorbereitungsprogramm mit attraktiven Testspielen wurde bereits organisiert, doch der Spieler-Kader ist noch sehr knapp: „Aktuell haben wir nur zwölf oder 13 Akteure im Team“, so Beversdorf, der deshalb zusammen mit Frerix händeringend auf der Suche nach weiteren Neuzugängen ist. Nach seinem Ziel für die kommende Saison in der Kreisklasse 5 befragt, entgegnete Beversdorf: „Natürlich wollen wir versuchen, vernünftigen und aggressiven Fußball zu spielen und aufzusteigen – aber das wird nicht einfach!“
(JSp)
