Bezirksliga West: Kummerfeld gewinnt das nächste Topspiel


Seinen dritten Zu-Null-Sieg in Folge feierte am Sonntag der Kummerfelder SV mit einem 2:0 gegen den Hetlinger MTV. Entscheidend war dabei wieder einmal die starke KSV-Abwehr um Benjamin Struck und Merlin Wunsch, die sich ein Sonderlob verdienten, sowie Aleksa Basta und Torben Hansen: Gegen die spielstarken Hetlinger hatten sie Schwerstarbeit zu verrichten, sorgten aber mit ihrer Lauf- und Zweikampstärke dafür, dass sich den Gästen kaum klare Torchancen boten. „Vermutlich hätten wir noch lange weiterspielen können, ohne zu treffen“, gab HMTV-Trainer Patrick Bethke zu.

Im Spiel nach vorne agierten die Kummerfelder im heimischen Sportzentrum Ossenpadd in der ersten Halbzeit immer wieder mit langen Pässen. „Dagegen haben wir kein Mittel gefunden und bei beiden Gegentoren nur Spalier gestanden“, tadelte Bethke. Obwohl HMTV-Linksverteidiger Tobias Rohardt einen Kummerfelder nur stellte, zeigte Schiedsrichter-Assistent Detlef Kowitz (vom TSV Holm) ein Foul an; die folgende Freistoßflanke von Hannes Rudek konnte Basta dann im Gäste-Strafraum noch in aller Ruhe annehmen und einschießen (12. Minute). „Da waren wir nicht energisch genug“, klagte Bethke. Kurz darauf sah sich der Hetlinger Milan Adamovic nicht bemüßigt, den ballführenden KSV-Kapitän Torben Hansen zu stören. Dessen Pass nahm Dominik Berlin links auf, ließ mit einer Körpertäuschung Jan Wenzel aussteigen und kam gegen den nur halbherzig angreifenden Jesse Plüschau zu einer Flanke, die Leif Lembke versenkte (17.).

„Danach waren wir konfus und haben in der ersten Halbzeit nicht mehr das gespielt, was wir können und uns vorgenommen hatten“, gestand Bethke, der in der Pause auf ein System mit drei Stürmern umstellte. Prompt kamen die Hetlinger Tim Eberle und Julian Moldenhauer zu Torschüssen, die die vielbeinige KSV-Abwehr aber abblockte. „Wenn uns da der Anschlusstreffer gelungen wäre, hätten wir die Partie vielleicht noch gedreht“, sinnierte Bethke, der sein Wechselkontingent bereits in der Pause komplett erschöpft hatte. Deshalb konnte er auf die Verletzungen von Adnan Kubat (78./Bänderdehnung) sowie Caner Arda (85./Muskelfaserriss) auch nicht mehr reagieren, so dass sein Team die Partie in Unterzahl beenden musste. Die Heim-Elf hätte noch einen höheren Sieg herausschießen können, doch ließ sie mehrere gute Konter-Chancen ungenutzt verstreichen. Aber auch der 2:0-Erfolg genügte dem KSV-Team, um im Klassement dank seiner um zwölf (!) Treffer besseren Tordifferenz an den nun punktgleichen Hetlingern vorbeizuziehen und auf den dritten Platz zu klettern.

 Redaktion
Redaktion Artikel