
Bevor am Sonnabend, 12. Dezember, daheim die Weihnachtsfeier anstand, feierte der TuS Holstein Quickborn in der seit dem elften Spieltag offenen Nachholpartie beim FC Süderelbe einen 3:2-Auswärtssieg. Am Opferberg gingen die Gäste bereits in der achten Minute in Führung: Björn Kossert flankte, Henrik Dierks leitete den Ball weiter, und Philip Stamer traf aus Nahdistanz zum 0:1.
Doch die Süderelber schlugen zurück und profitierten zwei Mal von Quickborner Fehlern: Zunächst rutschte TuS-Torwart Sascha Dittrich leicht weg und gab deshalb bei einem Fernschuss von Daniel Schröder keine gute Figur ab – der Ball zappelte zum 1:1 im Netz (22.). Einen Stellungsfehler von Björn Kossert nutzte FCS-Stürmer Javad Akbari dann eiskalt zum 2:1 (26.). Die Eulenstädter waren aber um die passende Antwort nicht verlegen: In der 33. Minute flog eine Freistoß-Flanke, die Holstein-Kapitän Yavuz Kement mit viel Effet aufs Süderelber Gehäuse geschlagen hatte, an Freund und Feind vorbei ins Netz; FCS-Keeper Christian Meyer sah dabei nicht gut aus – er hatte allerdings auch damit rechnen müssen, dass noch ein Akteur den Ball abfälscht ...
Nach einer munteren ersten Halbzeit hieß es zur Pause 2:2. Im zweiten Durchgang gaben die Quickborner Gas und drängten auf den erneuten Führungstreffer, der nach einer knappen Stunde auch fallen sollte: Nach einem schönen Spielzug war es erneut TuS-Torjäger Stamer, der, dieses Mal nach einer Flanke von Pascal Krukowski, zum 2:3 einköpfte. Anschließend hatten Dierks und Stamer das entscheidende 2:4 auf dem Fuß, scheiterten aber knapp; besonders großes Pech hatte Stamer, denn der Schuss des 25-Jährigen klatschte noch an den Außenpfosten (66.). Auf der Gegenseite hätten Julian Kressin, Schröder und Hakan Menges noch den 3:3-Ausgleich erzielen können. Glück hatten die Gäste, als Björn Kossert den Ball kurz vor der eigenen Torlinie wegschlagen konnte (87.).
Am Ende blieb es beim 3:2-Erfolg der viertplatzierten Quickborner, die nach ihrem zehnten Saison-Sieg mit nun 34 Punkten aus 18 Partien nur noch vier Zähler hinter dem Rang-Zweiten Eimsbütteler TV liegen und sich nun in die Winterpause verabschieden; gut für TuS-Kapitän Yavuz Kement, der sich kurz vor dem Spielende eine Zerrung zugezogen hatte. Die Süderelber verpassten es dagegen, im Kampf um den Klassenerhalt einen Befreiungsschlag zu landen, und liegen nach der achten Saison-Niederlage mit 17 Punkten aus 17 Spielen weiterhin nur zwei Zähler über dem ersten Abstiegsplatz. Zudem müssen die FCS-Verantwortlichen nun auch noch den Abgang von Kadim Yilmaz, der zum FC Türkiye in die Hansa-Staffel geht, hinnehmen. (JSp)