Oberliga: Galke verlässt Wedel wieder


Den im Winter vollzogenen Sprung von der Kreisliga in die Oberliga Hamburg meisterte Jan-Niclas Galke mühelos: Zehn Punktspiel-Einsätze bestritt der 24-Jährige für die Elbstädter in Hamburgs höchster Klasse, neun von Beginn an ‒ und wenn er sich nicht verletzt hätte, wäre er wohl noch deutlich häufiger im TSV-Trikot aufgelaufen. Die Wedeler Verantwortlichen zeigten sich auch sehr zufrieden mit den Leistungen des Defensivspielers und planten für die kommende Saison mit ihm ‒ doch nun gab Jan-Niclas Galke bekannt, dass er in diesem Sommer nach nur einem halben Jahr im Elbestadion zum Heidgrabener SV II (Kreisliga 7) zurückkehrt. „Aus beruflichen und privaten Gründen muss ich fußballerisch kürzer treten“, sagte der Lehramtsstudent, der präzisierte: „Weil ich das für die Oberliga nötige Trainingspensum nicht mehr leisten kann, kehre ich zu meiner vorherigen Truppe zurück, bei der ich mich sehr wohl gefühlt habe und in der viele meiner Freunde spielen.“

Bevor er sich im Sommer 2017 der Heidgrabener Reserve angeschlossen hatte, war Jan-Niclas Galke vier Jahre lang für TSB Flensburg aktiv ‒ und schaffte in dieser Zeit mit dem Team den Sprung aus der Kreis- in die Schleswig-Holstein-Liga, in der er auf 41 Einsätze kam. Gefragt, ob es Unterschiede zwischen Hamburgs und Schleswig-Holsteins höchster Klasse geben würde, entgegnete Jan-Niclas Galke: „In der Hamburger Oberliga ist die Leistungsdichte deutlich höher ‒ und das galt bis zum vergangenen Sommer auch für die darunter liegende Spielklasse, denn die Teams in Hamburgs Landesligen sind mehrheitlich deutlich stärker, als es die Mannschaften in den vier alten Verbandsligen von Schleswig-Holstein waren.“ Im Sommer 2017 führte der Schleswig-Holsteinische Fußball-Verband allerdings eine Spielklassen-Strukturreform durch und seitdem gibt es auch im nördlichsten Bundesland zwei Landesliga-Staffeln als zweithöchste Spielebene.

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