
Wer hätte das gedacht? Nachdem der FC Elmshorn seine ersten drei Heimspiele dieser Saison allesamt verloren hatte, feierte er nun am Freitagabend mit einem 3:1 gegen den FC Union Tornesch seinen bereits dritten Heimsieg in Folge ‒ die Wilhelmstraße wird zur Festung. Diese hätten die Tornescher allerdings frühzeitig sturmreif schießen können: „Eigentlich hätten wir nach einer Viertelstunde schon mit 3:0 führen müssen“, sagte Union-Trainer Stefan Dösselmann mit Verweis auf mehrere Großchancen, die sein Team in der Anfangsphase ungenutzt verstreichen ließ.
Bereits in der zweiten Minute scheiterte
„Das war natürlich eine sehr unglückliche Szene“, so Dösselmann, der aber klarstellte, dass „nicht Wendt das Spiel verloren“ habe. Die Niederlage hatte sich die gesamte Tornescher Mannschaft zuzuschreiben ‒ auch, weil sie im zweiten Durchgang nicht mehr so offensivstark wie noch in der ersten Halbzeit agierte, was sicher auch daran lag, dass Dohrn mit muskulären Problemen in der Kabine bleiben musste. Dagegen gab der Ausgleich den Elmshornern spürbaren Auftrieb und als sich Jannik Swennosen im eigenen Strafraum ein Foul leistete, verwandelte Yannik Kouassi den fälligen Elfmeter zum 2:1 (75.). Fünf Minuten später schloss der eingewechselte Elmshorner Petrit Keljmendi, der eigentlich für die FCE-Reserve in der A-Kreisklasse 5 kickt, einen Konter mit dem 3:1 ab und konnte sein allererstes Landesliga-Tor bejubeln. „Am Ende haben die Elmshorner aufgrund ihrer guten Chancenverwertung nicht unverdient gewonnen“, so Dösselmann, der die Niederlage für sein Team aber trotzdem „sehr unglücklich“ nannte. Ihre Heimserie ausbauen können die Elmshorner erst Mitte Oktober: Nach zuvor zwei Auswärtsspielen in Folge empfangen sie am Freitag, 14. Oktober den SC Sternschanze.