Kreisliga 7: Aus 7:3 für GWE wurde ein 0:3


Am Freitag, 10. August hatte Grün-Weiß Eimsbüttel im Rahmen des zweiten Spieltages der Kreisliga 7 einen 7:3-Kantersieg gegen die Sportfreunde Uetersen gefeiert (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Doch die Sportfreunde legten Protest gegen die Spielwertung ein: „Uns ist aufgefallen, dass Marc Güldener noch nicht für Pflichtspiele von GW Eimsbüttel spielberechtigt ist“, erklärte Ayhan Simsek von den Sportfreunden diesen Umstand. Kurios: Marc Güldener hatte in der vergangenen Saison ausgerechnet beim Sportfreunde-Platznachbarn TSV Uetersen in der Landesliga Hammonia gekickt, ehe er nach einem Jahr Abstinenz zu den Grün-Weißen zurückkehrte. Tatsächlich wertete das Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes den 7:3-Sieg der Eimsbütteler nun in eine 0:3-Niederlage um, weshalb das GWE-Team nun nicht mehr Spitzenreiter, sondern „nur“ noch Tabellen-Sechster ist.

Ist es „unmoralisch“, aus einer 3:7-Pleite einen 3:0-Sieg zu machen? „Keinesfalls“, so Simsek, der betonte: „Wenn die Eimsbütteler einen Spieler einsetzen, der nicht spielberechtigt ist, ist es unser gutes Recht, Protest einzulegen – das hätte jeder andere Verein in dieser Situation auch so gemacht!“ Ayhan Ayikli, Erster Vorsitzender der Sportfreunde, pflichtete Simsek bei und erinnerte an den Spielverlauf auf dem Kunstrasenplatz Tiefenstaaken: „Die Eimsbütteler haben einen Regelverstoß begangen – und Marc Güldener hat in diesem Spiel eine entscheidende Rolle gespielt, denn nachdem wir einen 0:3-Rückstand zunächst zum 3:3 ausgleichen konnten, war er in der Schlussphase maßgeblich daran beteiligt, dass sein Team doch noch gewonnen hat!“ Fakt ist: Der diesjährige Neuling aus der Rosenstadt bekam durch die Umwertung seine ersten drei Saison-Punkte und ist nun Vorletzter.

Sportlich verloren die Uetersener am Sonntagmittag auch ihr viertes Saisonspiel: Bei Blau-Weiß 96 Schenefeld II setzte es eine 1:5-Pleite. Im Stadion Achter de Weiden brachte Thies Raschke die 96-Reserve in Führung (21.). Ümit Dogan gelang das 1:1, als er einen missglückten Abstoß des Schenefelder Keepers Nick Lawitzke aufnahm und im Tor unterbrachte (23.). „Diesen Ball konnte er gar nicht mehr vorbei schießen“, so Sportfreunde-Coach Hakan Harmanci, der „mit der Leistung in der ersten Halbzeit sehr zufrieden“ war. Nach dem zweiten Raschke-Tor (32.) stand es zur Pause 2:1 für Schenefeld. Nach dem Seitenwechsel waren die Gäste nicht wach genug: Marcel Gertschat nutzte dies zu einem Doppelpack (51., 53.), Thorben Wieck erhöhte gar auf 5:1 (60.). „In der Viertelstunde nach der Pause haben wir das Spiel verloren“, ärgerte sich Harmanci. In der letzten halben Stunde spielten die Sportfreunde zwar wieder stark nach vorne und hatten noch mehrere gute Chancen durch Ersin Tekgöz und Firat Sari, doch eine Ergebnisverbesserung gelang nicht mehr.

(JSp)

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