Mit immerhin sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz schaffte Sporting Clube im Mai 2012 als Tabellen-13. der Bezirksliga Süd den Klassenerhalt. Doch dann kam es zu einer Massenabwanderung von Spielern: „Insgesamt haben 25 Spieler aus der starken Liga-Mannschaft der Vorsaison den Verein verlassen“, klagte Antonio Martins, Erster Vorsitzender von Sporting, am Donnerstag auf Nachfrage von SportNord.
Mehrere Akteure wechselten laut Martins zum Staffel-Rivalen Panteras Negras, Ricardo Fonseca versucht sein Glück nun beim Hamburger Oberligisten VfL Pinneberg. Wieso aber kehrten so viele Spieler dem portugiesischen Klub den Rücken? „Das Problem war, dass einige Sponsoren zunächst irgendwelche Versprechungen gemacht haben, diese am Ende der Saison dann aber nicht eingehalten haben – und darüber waren die Spieler natürlich verärgert“, so Martins. Die Sporting-Verantwortlichen bemühten sich im Sommer, eine neue Mannschaft auf die Beine zu stellen: „Es ist uns aber nicht in dem Maße, wie es erforderlich gewesen wäre, gelungen, externe Neuzugänge zu verpflichten – wir konnten nur einige wenige Spieler neu verpflichten“, gab Martins zu.
Neben Trainer Alfredo Martins Baptista, der in der vergangenen Saison noch die Sporting-Reserve trainierte, bis diese im April 2012 vom Spielbetrieb der Kreisklasse 2 zurückgezogen wurde (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), wurden nun auch zahlreiche Akteure, die zuletzt für die Zweiten Herren von Sporting spielten, in den Liga-Kader hochgezogen. Die bisherigen vier Saisonspiele verlor Sporting allesamt (0:2 gegen den Harburger TB, 0:2 bei Grün-Weiss Harburg, 2:5 gegen Fatihspor und zuletzt 0:3 bei den Panteras) und ist als einziges Team in der Bezirksliga Süd noch ohne Punktgewinn. Martins ist trotzdem zuversichtlich: „Es wird eine enge Kiste werden – aber ich gehe davon aus, dass wir den Klassenerhalt schaffen!“
(JSp)
