
Ein Bild mit Symbolcharakter: Nach dem Abpfiff der Hamburg-Liga-Partie zwischen dem SC Victoria und SC Condor stand Matthias Bub noch mehrere Minuten lang im Regen. Auf der folgenden Pressekonferenz entschuldigte sich der SCC-Coach dann "bei allen Anwesenden, die mit Condor mitgefiebert haben".
Was war geschehen? Mit 0:7 waren die "Raubvögel" gegen "Vicky" regelrecht eingegangen, und wenn der Spruch, dass auch ein zweistelliges Ergebnis möglich gewesen wäre, jemals passte, dann am Freitagabend auf das Spiel an der Hoheluft. Zwischen beiden Teams bestand ein Klassenunterschied - Jasmin Bajramovic (4.), Tamer Dönmez (12.), Guido Stendel (29.) und Stephan Rahn (32., Foulelfmeter) sorgten dafür, dass dieser bereits zur Pause im Ergebnis abzulesen war. Nach dem 5:0 von Antonio Ude kamen zwar auch die Gäste zu einigen Gelegenheiten, doch Tore gelangen nur den Hausherren: Erneut Bajramovic (70.) und Sezgin Akgül (89.) sorgten für den 7:0-Endstand, der bereits nach 89 Minuten besiegelt war - Schiedsrichter Christian Henkel (vom VfL Lohbrügge) hatte wohl Mitleid mit den Gästen und beendete die einseitige Partie vorzeitig ...
Wesentlich dramatischer ging es im Hans-Heinrich-Hackmack-Stadion zu, wo Eintracht Norderstedt zunächst deutlich besser ins Spiel fand als der gastgebende FC Voran Ohe. Die Hausherren mussten sogar froh sein, dass sie zur Halbzeit "nur" mit 0:2 zurücklagen, nachdem Bülent Arlioglu aus dem Spiel heraus (32.) und per Foulelfmeter (41.) getroffen hatte. Doch nach der Pause kamen die Oher wie verwandelt aus der Kabine und, als Eintracht-Torhüter Frederic Böse ausrutschte, durch Matthias Juckel zum Anschlusstreffer (59.). Matthias Heidrich hätte nur sechs Minuten später fast den Ausgleich erzielt, doch sein Schuss klatschte an den Pfosten. So fiel das 2:2 erst, als Michael Kowol eine Flanke von Dennis Carl verwertete (88.). In der Nachspielzeit landete ein abgefälschter Heidrich-Freistoß zum 3:2-Endstand im Gäste-Gehäuse.