
Ein gutes Händchen seines Trainers Peter Ehlers bescherte dem TSV Uetersen am Sonntag im letzten Heimspiel vor der Winterpause einen 3:1-Sieg gegen den SC Alstertal-Langenhorn. Zwei der drei Spieler, die Peter Ehlers einwechselte, waren entscheidend an den beiden späten Toren beteiligt. Als im wahrsten Sinne des Wortes gewinnbringend erwies sich dabei vor allem Florian Blaedtke: Erst in der 84. Minute für Maik Stahnke in die Partie gekommen, zirkelte Blaedtke drei Minuten später einen Freistoß zentral über die SCALA-Abwehr hinüber zu Marcel Jobmann, der dieses Zusammenspiel zweier „Joker“ freistehend zum 2:1 veredelte. Jobmann war eine knappe halbe Stunde vorher für Philipp Ehlers eingewechselt worden.
Blaedtke krönte seine erfolgreiche Kurzarbeit in der 89. Minute, als er mit einem Diagonalpass Kevin Koyro bediente, der mit seinem 3:1 alles klar machte. „Wir haben verdient gewonnen, weil wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren, während die Partie nach der Pause ausgeglichener verlief“, urteilte Peter Ehlers. Die Hausherren waren bereits nach 19 Minuten in Führung gegangen: Der Alstertaler Tim Sellhorn, der sein Team im Hinspiel am 10. August noch zum 1:0-Heimsieg gegen Uetersen geschossen hatte (SportNord berichtete), forderte im Mittelfeld den Ball und spielte dann einen Rückpass zu seinem Torwart, der aber etwas zu kurz geriet. TSV-Stürmer Frank Saaba grätschte in den Ball hinein, hatte im Pressschlag mit SCALA-Keeper Marius Klauck das bessere Ende für sich und dann das Glück des Tüchtigen, dass der Klärungsversuch von Gäste-Akteur Alexandros Tatsis misslang. So zappelte der Ball zum 1:0 im Netz. „Wir hätten zur Pause durchaus höher führen können“, urteilte TSV-Liga-Manager Oliver Engl. Nach einem schönen Zusammenspiel mit Saaba schoss Kevin Koyro von halblinks aus nur knapp rechts vorbei (21.). Dann war es Kirill Shmakov, der von halblinks aus aber keinen richtigen Torschuss zustande bekam, weil ihm der Ball ans Schienbein sprang (35.). Auch Philipp Ehlers hatte kein Zielwasser getrunken.
Auf der Gegenseite kam Marco Heydorn beim bis dato einzigen guten Gäste-Angriff einen Schritt zu spät. Als sich TSV-Verteidiger Phillip Niklas Kuschka kurz nach der Pause im eigenen Strafraum ein ebenso überflüssiges wie unbeholfenes Foul an Heydorn leistete, verwandelte dieser den Elfmeter selbst sicher zum 1:1 (49.). Saaba verpasste die schnelle Antwort, als er von halblinks aus flach am langen Pfosten vorbei zielte (51.). Aber am Ende konnten die Uetersener trotzdem ihren vierten Heimsieg dieser Saison bejubeln und kletterten in der Landesliga Hammonia an SCALA vorbei auf den siebten Platz. Seine beiden späten Einwechslungen erklärte Peter Ehlers wie folgt: „Meine Mannschaft hatte bis dahin eine sehr gute Leistung gezeigt – aber um noch zu gewinnen, mussten wir ‚Hopp oder Top‘ spielen.“ Peter Ehlers attestierte auch dem Gegner, „viel investiert zu haben“. In seinem Team sprach er Saaba („Er hat sehr viel gearbeitet!“) sowie Stahnke und Shmakov ein Sonderlob aus.