
Der „prominente Namensvetter“ Holstein Kiel hatte es am Sonnabend vorgemacht und in der Zweiten Bundesliga, nach zuvor zwei sieglosen Partien, mit eine torreichen 6:3 beim SV Wehen Wiesbaden gewonnen. Am Sonntag zog der TuS Holstein Quickborn sechs Etagen tiefer nach und schlug, nach zuvor zwei Zu-Null-Niederlagen, den Heidgrabener SV II mit 3:2. „Das erwartete schwere Spiel wurde erfolgreich bestanden“, hieß es anschließend auf der Internet-Seite der Fußball-Abteilung des TuS Holstein, auf der die Verantwortlichen einräumten: „Wir waren alle gespannt, wie die Jungs die beiden letzten hohen Niederlagen verarbeiten würden.“
Einen Rückschlag personeller Art erlitten die Eulenstädter, als Niklas Wolter, der nach seiner Verletzung erstmals wieder eingesetzt wurde, schon nach fünf Minuten angeschlagen den Platz verlassen musste – die alte Verletzung war wieder aufgebrochen. TuS-Trainer Alexander Koll schickte dafür Luka Vukobratovic auf den Rasen des Holstenstadions, der sich hervorragend einfügte, indem er kurz darauf einen Gäste-Fehler ausnutzte und das 1:0 erzielte (12. Minute). Die Heidgrabener schlugen zügig zurück, als Fabian Hlede einen Ball gut annahm und dann aus 18 Metern trocken zum 1:1 einschoss. Kurz vor der Pause brachte David Staron die Hausherren wieder in Front, doch die HSV-Reserve egalisierte abermals, als dem frisch eingewechselten Marlon Rockel der Ball vor die Füße fiel, woraufhin er ihn aus 18 Metern ähnlich wie zuvor Hlede versenkte (57.).
„In der Schlussphase haben wir auf Sieg gespielt“, erklärte HSV-Coach Frank Rockel. Doch Chris Stief nagelte einen Ball über die Latte, ehe auf der anderen Seite erneut Luka Vukobratovic einen TuS-Konter mit dem 3:2-Siegtreffer krönte (87.). Dass der „Joker“ sein zweites Tor des Tages, obwohl er bereits mit einer Gelben Karte vorbelastet war, feierte, indem er sein Trikot auszog, bescherte ihm „Gelb-Rot“ und eine Sperre für die kommende Partie am Sonntag, 1. Dezember beim SV Rugenbergen II. „Wir haben drei Fehler gemacht, die der Gegner alle zu einem Tor genutzt hat“, haderte Frank Rockel, dessen Schützlinge schon am 22. September „sehr unglücklich“, wie sich der Coach erinnerte, mit 2:3 beim 1. FC Quickborn II – allerdings auf dem an das Holstenstadion angrenzenden Kunstrasenplatz – verloren hatten.