
Zu einem völlig verdienten 4:1 kam der HSV Barmbek-Uhlenhorst II gegen den SC Sperber, der vieles schuldig blieb und so die Barmbeker tabellarisch an sich vorbeiziehen ließ.
Für BU war es nach der Auftaktniederlage gegen den Niendorfer TSV III der vierte Sieg in Folge, verbunden mit der großen Wahrscheinlichkeit, dass man in dieser Saison nicht zur grauen Maus im Mittelfeld werden sollte, sondern seinen Platz im oberen Tabellenbereich finden wird.
In den ersten Minuten machten die Raubvögel das Spiel. Doch damit war nach einem von BU’s Timo Wrage getretenen Eckball von rechts Schluss. Wrage spielte den Ball flach auf den heranlaufenden Erik Greve, der dann vollspann aus 13 Metern ins obere rechte Toreck traf (10.). Auf diese Variante waren die Gäste überhaupt nicht eingestellt und schauten nur zu. Sieben Minuten später hätte Greve um ein Haar nachgelegt, doch freistehend aus 15 Metern zielte er direkt auf Schlussmann Marius Piehl. In der Folge versuchten sich die Gäste mit mehr oder minder brotlosen Ballzirkulationen, die fast immer mit dem Verlust der Kugel endeten. So auch in der 37. Minute. Jannik Landwehr eroberte sich das Spielgerät an der Mittellinie und startete von dort durch, um am Ende auch noch gezielt gegen den machtlosen Piehl auf 2:0 zu erhöhen. Kurz vor der Pause ein Lebenszeichen des SC Sperber. Ecke Benjamin Baarz und Malte Burmester setzt den Ball aus vier Metern per Kopf über den Kasten. Jener Burmester legte dann in der Nachspielzeit (aufgrund einer Trinkpause) gut auf Marco Heydorn ab, der dann den Ball ideal trifft und diesen so ins obere linke Toreck schmetterte und auf ein 1:2 verkürzte.
Nach der Pause wirkten die Gäste wesentlich engagierter in den Zweikämpfen und erarbeiten sich ein klares Übergewicht. Dies allerdings nur bis 20 Meter vor dem BU-Kasten, denn dort erstickte die vorzügliche Abwehr der Hausherren alle Angriffsversuche im Keim und ließ so keinerlei Torgefahr aufkommen. BU setzte klar auf Konter. Einer davon, nach 68 Minuten, hätte fast das 3:1 gebracht, doch Torwart Marius Piehl hielt sein Team mit einer Klasseparade gegen einen Schuss von Jannik Landwehr im Spiel.
Dann suchte endlich einmal ein Gäste-Spieler, es war der eingewechselte , auf der linken Angriffsseite den Abschluss und traf auch präzise ins lange Toreck. Doch der Assistent auf der gegenüberliegenden Seite hob die Fahne wegen Abseitsposition. Hier irrte der Mann allerdings, was durchaus menschlich ist (72.). Statt des Ausgleichstreffers fiel dann auf der anderen Seite die wohl endgültige Entscheidung, als Kevin Lange gegen die nun völlig offene Sperber-Abwehr satt zum 3:1 einnetzen konnte (77.). Lukas Müller setzte noch einen drauf und traf nach einer schönen Linksflanke von Joker Clemens Voigt zum auch in dieser Höhe verdienten 4:1 Sieg der Hausherren, die eine ihrer besten Saisonleistungen zeigten.
Der SC Sperber erwischte einen total gebrauchten Tag, an dem auch sogenannte „Leistungsträger“ über weite Strecken vollkommen neben sich standen.
hvp