Oddset-Pokal: Concordia stürmt gegen Victoria ins Viertelfinale


„Aller guten Dinge sind drei“, unkte Florian Peters, neben Christian Knoblauch Liga-Manager des Wandsbeker TSV Concordia, kurz vor Anpfiff des Oddset-Achtelfinalspiels an der Hohenluft beim Ligakonkurrenten SC Victoria. Peters spielte hiermit auf die vorhergegangenen Siege (6:2 zu Hause und 2:1 an gleicher Stelle vor zwei Wochen) im Ligabetrieb an und sollte sich 90 Minuten später in seinem Optimismus bestätigt wissen.

Die Gäste stellten an diesem Abend vor gut 300 Zuschauern die klar bessere Mannschaft, führten schon zur Pause mit 3:0 und gingen schließlich mit 4:1 als klar verdienter Sieger vom Platz.
Kevin Zschimmer bot sich nach drei Minuten die erste Chance für Concordia, als er aus 12 Metern abzog, sein Schuss aber geblockt wurde. Nach 17 Minuten war es erneut der Ex-Victoria-Spieler, der links im Sechzehner nur knapp am langen Eck vorbeizog. Kurz zuvor setzte sich auf der anderen Seite Marcel Rodrigues im Strafraum durch, scheiterte dann aber mit einem satten Schuss, den Keeper Tobias Sävke souverän parieren konnte. Dennoch dominierten die Gäste mit konzentriertem Spiel die Partie weitestgehend gegen Hausherren, die speziell in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft hatten. Als dann Concordias überragender Sechser Theodoros Ganitis nach einer Linksflanke von Jan Kämpfer per Kopfball-Bogenlampe über Torwart Florian Jensen hinweg zum 1:0 einnetzen konnte (29.) folgten innerhalb von 12 Minuten zwei weitere Treffer der Concorden. Zunächst machte Bazier Sharifi aus kurzer Distanz und Vorarbeit von Kevin Zschimmer das 2:0 (37.). Dann erhöhte Maurizio D’Urso mit einem Schuss rechts im Sechzehner gegen den machtlosen Keeper Florian Jensen gar auf 3:0 (41.), nachdem Ganitis wieder seine Extraklasse demonstriert und D’Urso mustergültig aufgelegt hatte.

So war die Partie im Grunde nach 45 Minuten entschieden. Der bisherige Spielverlauf gab für die Victoria-Anhänger wenig her, noch an eine Wende in den zweiten 45 Minuten zu glauben. Zu dominant und selbstbewusst hatte sich die Elf von Trainer Diamantis Cholevas präsentiert.
Die sollte sich auch nach Wiederbeginn nicht prägnant ändern. Victoria mühte sich offensiv an der sicheren Gäste-Abwehr ab und sah sich folgerichtig dem schnellen Umschaltspiel der Marienthaler gegenüber, die ihrerseits durch Sharifi auf 4:0 hätten erhöhen können, wäre da nicht Keeper Florian Jensen gewesen, der als Sieger im Eins-gegen-Eins-Duell hervorging (51.) und auch wenig später eine Doppelchance durch D´Urso und Ganitis vereiteln konnte (55.).

Ein von Marcel Rodrigues verwandelter Foulelfmeter ließ nach gut einer Stunde den Concorden-Vorsprung auf 1:3 schmelzen. Nicht mehr als ein Schönheitsfehler für die Gäste, die allerdings ein wenig arglos mit ihren Chancen umgingen. Hier tat sich Bazier Sharifi noch einmal hervor, der nach 66 Minuten aus wenigen Metern das sichere 4:1 leichtfertig vertändelte. Als dann auf der anderen Seite Sergej Schulz bestens positioniert den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, aber im letzten Moment geblockt wurde (70.) war die letzte gute Gelegenheit der Hausherren auch schon Geschichte. Fünf Minuten vor Spielende machte dann auch noch Concorden-Goalgetter Benjamin Bambur sein Tor, nachdem ihm Joker Enrik Nrecaj den Ball mustergültig von der rechten Seite aufgelegt hatte. Nun war der Drops endgültig gelutscht und das Pokal-Aus für Victoria amtlich.





hvp

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