
Dass Eintracht Lokstedt II nach Abschluss seiner Spiele mit Beginn der Winterpause mit insgesamt 38 Zählern punktgleich mit dem Tabellenführer und gleichzeitig erklärtem Aufstiegsfavoriten HFC Falke auf Platz zwei der Tabelle rangiert, darf als ausgesprochene Überraschung angesehen werden, wie auch Rang drei von Aufsteiger VfL 93, der es ebenfalls auf 38 Punkte gebracht hat. Vierter ist derzeit Altona 93 II, nur einen Punkt dahinter. Sowohl der VfL 93 als auch Altona könnten mit Siegen in ihren Nachholspielen beim SV Lohkamp bzw. gegen Inter Eidelstedt (jeweils am 17. Dezember) noch vor Endes des Jahres den Sprung auf Platz eins schaffen.
Doch zurück zur Eintracht, die eine kaum glaubhafte Serie von 11 Siegen in Folge nach holprigem Saisonstart hingelegt hatte bis dann Niederlagen, 0:1 gegen Altona 93 und 2:4 beim SV Lohkamp eine noch bessere Ausgangsposition verhinderten. Speziell die Niederlage beim SV Lohkamp wurmte Trainer Denis Griep noch Tage hinterher: „Ich bin kein Freund, der die Schuld nach Niederlagen immer bei den Referees sucht. Doch diesmal schien der Herr in Schwarz klar überfordert. Mehr möchte ich dazu jetzt aber nicht mehr sagen“, so Dennis Griep gegenüber SportNord.
Griep, der die Zweite seit mehreren Jahren betreut und mit ihr vor zwei Jahren den Aufstieg in die Kreisliga feiern durfte, wo zuletzt ein achter Tabellenplatz zu verzeichnen war, ging in die jetzige Spielzeit mit 17 neuen Spielen, u.a. aus der aufgelösten Dritten, aus der A-Jugend und eben neu verpflichteten Akteuren. „Dass das auf Anhieb so gut funktionieren würde, damit habe ich nun auch nicht unbedingt gerechnet, aber die Mischung aus jungen ehrgeizigen Spielern und erfahrenen Kickern stimmt absolut. Hinzukommt die tolle Atmosphäre im Team in einer Form, die ich bisher noch nicht erlebt habe“, schwärmt der 36jährige, der beim Niendorfer TSV mit dem Fußballspielen begann und dort auch von 2007 bis 2009 in der Zweiten Mannschaft aktiv war.
Für die restliche Saison wünscht sich der Trainer, „so lange es geht vorne dranzubleiben“, wobei der „Aufstieg keinerlei Pflicht sei, zumal man sich eigentlich erst in der Findungsphase befindet“.
Auch dem Ersten Vorsitzenden Gunnar Marquardt ist die gute Arbeit von Trainer und Mannschaft nicht verborgen geblieben. So äußerte es sich SportNord gegenüber kürzlich mit den Worten: „Dennis hat die Mannschaft in kurzer Zeit von Null auf Hundert gebracht. Er hat einfach ein gutes Händchen für diese eingeschworene Truppe, die einfach sehr homogen und menschlich rüberkommt“.
Trainingsstart für die Restsaison wird am 17. Januar 2017 sein. Danach sind Testspiele, u.a. gegen den SV Wilhlmsburg und Croatia (5. und 12. Februar 2017) angesetzt, ehe es mit zwei richtigen Liga-Knallern weitergeht. Am 5. März das Top-Duell gegen den HFC Falke und eine Woche später beim VfL 93 II.
hvp