Bezirksliga Süd: Der HTB siegt weiter


Ein spannendes und temporeiches Duell lieferten sich am Freitagabend zum Auftakt des sechsten Spieltages der Bezirksliga Süd der Harburger TB und der FC Kurdistan Welat. Am Ende feierte der HTB einen 2:1-Sieg, gewann damit auch sein sechstes Saisonspiel und grüßt weiter von der Tabellenspitze. Ein Lob gebührt aber auch der Elf von Kurdistan-Coach Rodrigues Carlos Silva, die auf der Jahnhöhe eine starke Leistung zeigte und dem Tabellenführer über weite Strecken der Partie auf Augenhöhe begegnete.

In die Karten spielte es den Gästen natürlich, dass sie bereits in der fünften Minute in Führung gingen: Als sich die Harburger einen Fehlpass leisteten, nahm Halit Bilin den Ball auf und behielt freistehend vor HTB-Torwart Maciej Janusz Sowa die Nerven ‒ 0:1. „Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden“, hieß es auf der facebook-Seite des HTB, auf der zudem der Gegner gelobt wurde: „Welat stand sehr diszipliniert in den Räumen, wir taten uns schwer Torchancen herauszuspielen und wurden ungeduldig, somit auch unpräzise.“ Zwar hatten die Hausherren mehr Ballbesitz, doch sie machten nichts Zählbares daraus. Die Gäste trugen immer wieder schnelle Konter vor, die von der nun sicher stehenden HTB-Abwehr jedoch allesamt geklärt wurden. Nach der Pause intensivierten die Harburger ihre Bemühungen: „Wir erspielen uns jetzt klare Torchancen“, hieß es auf der facebook-Seite des HTB, dessen Angreifer aber zunächst immer wieder am überragenden Kurdistan-Keeper Mahboob Aryobi scheiterten.

Die einzige Ausnahme bildete eine Szene in der 51. Minute: Nach einem Eckstoß zog Cafer Eken wuchtig ab ‒ Aryobi fischte den Ball zwar noch sensationell aus dem Winkel und lenkte ihn an die Latte, doch Philippe Zongo drückte den Abpraller zum 1:1 ins verwaiste Gehäuse. Für Zongo war dies ein besonderer Treffer, da er einst auch für den FC Kurdistan kickte. Nach dem Ausgleich intensivierten auch die Gäste wieder ihre Offensivbemühungen, wodurch die Zuschauer nun eine Partie sahen, die hin und her wogte. In der 74. Minute schlug das Pendel dann schließlich zugunsten der Heim-Elf aus: Nach einem unwiderstehlichen Alleingang von der Mittellinie tief in die gegnerische Spielfeldhälfte hinein spielte Kerim Eken einen Doppelpass mit Alexandro Pato und wurde dann im Gäste-Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Stefan Sawiel zum 2:1.

Bedauerlich war, dass es noch zwei Platzverweise gab. Erst „erwischte“ es Tunahan Polat, der wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (77.), was die HTB-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite „fragwürdig“ nannten. In der Nachspielzeit bekam auch noch ein Kurdistan-Akteur „Gelb-Rot“ (93.). In der guten Viertelstunde, in der die Gäste in Überzahl waren, dränten sie auf den Ausgleich, der aber nicht mehr gelingen sollte. „Wir konnten das 2:1 in einem spannenden Spiel noch bis zum Ende halten und gehen als Gewinner vom Platz“, jubelten die HTB-Offiziellen auf ihrer facebook-Seite, auf der sie folgendes Fazit zogen: „Insgesamt war es ein anspruchsvolles Spiel von beiden Teams. In der ersten Halbzeit mit wenig Torszenen und einem disziplinierten Spiel von Welat. In der zweiten Halbzeit ein guter HTB, der dann Welat mit 2:1 bezwingen konnte.“

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