
Am Dienstagabend hat der SV Lurup sein Nachholspiel beim SC Egenbüttel mit 4:3 gewonnen und sich damit die Chance, noch einmal ins Aufstiegsrennen der Landesliga Hammonia einzugreifen, erhalten. Mit nun 24 Punkten sind die Luruper Rang-Sechster, haben aber noch deutlich mehr Partien auszutragen als die vor ihnen stehenden Teams; Egenbüttel bleibt dagegen nach der achten Niederlage in Folge mit nur elf Zählern Schlusslicht.
„Wir sind zum 2:2- und 3:3-Ausgleich gekommen – leichter als gegen Lurup hätte man nicht gewinnen können, aber wenn man unten drin steht, verliert man so ein Spiel eben“, ärgerte sich SCE-Pressewart Claus Hinz, der gegenüber SportNord noch darauf hinwies, dass nicht Oliver Nickel, der laut Online-Spielbericht im DFB-Net durchspielte (Hinz: „Er hatte sich einen Muskelfaserriß zugezogen!“), sondern Alexander Levern bei den Hausherren über 90 Minuten mitwirkte. Und jener Levern wurde auch zum Pechvogel: In der 18. Minute zog er aus der Drehung ab, Gäste-Keeper Dennis Kubowski kratzte den Ball soeben noch von der Linie. „Dann hat es Levern kurz nach der Pause innerhalb von zwei Minuten gleich zweimal geschafft, die Latte zu treffen“, klagte Hinz. Die Gäste von der Flurstraße zielten zunächst besser: Alessandro Schirosi (26.) und Sinan Celebi (27.) gelang ein Doppelschlag für das Team von SVL-Trainer Andreas Klobedanz.
Die Hausherren schöpften neue Hoffnung, als Serhat Hüsnü Ünlüer, der im Winter aus der eigenen A-Jugend in die Erste Herren-Mannschaft hochgezogen wurde, der Anschlusstreffer gelang (30.). Nach Leverns beiden besagten Latten-Schüssen glich der Ex-Luruper Mario Schacht zum 2:2 aus (54.). „Nachdem wir uns so gut heran gekämpft hatten, ging Lurup aber gleich wieder in Führung“, musste Hinz das 2:3 von Timo Ehlers notieren (58.). Nachdem Levern im Gäste-Strafraum gefoult wurde, verwandelte mit Björn Czech ein weiterer Ex-Luruper den fälligen Strafstoß zum 3:3 (65.). „Dann haben wir aber wieder unglücklich das 3:4 kassiert“, registrierte Hinz den zweiten Treffer des Tages von Ehlers (69.). In der Schlussphase drängte die Elf von SCE-Coach Holger Podein vor 50 Zuschauern am Rellinger Moorweg vergeblich auf den Ausgleich. „Wir geben im Kampf um den Klassenerhalt aber noch nicht auf“, betonte Hinz abschließend.
(JSp)