Oberliga: Was Strebel und Nitschke sagten


Am Dienstagabend gewann der SC Victoria die seit dem 15. Spieltag der Oberliga Hamburg offene Nachholpartie gegen den FC Bergedorf 85 mit 3:1. Sergej Schulz (12., Foulelfmeter), erneut Schulz mit einem frechen Schuss aus spitzem Winkel ins kurze Eck (33.) und Abdel Monem Abou-Khalil mit einem herrlichen Volleyschuss (58.) trafen dabei für die Hausherren, Sascha de la Cuesta hatte ebenfalls per Strafstoß in der 43. Minute für die Gäste verkürzt (SportNord berichtete per Live-Ticker, siehe unten stehenden Link). Im Klassement kletterte „Vicky“ mit nun 29 Punkten auf den achten Platz; die „Elstern“ haben als Tabellen-Zweiter mit 37 Zählern weiterhin 14 Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter FC St. Pauli II.

Nach dem Spiel nahmen beide Trainer auf der Pressekonferenz Stellung ...


... 85-Coach Manfred Nitschke erklärte:

„Aufgrund personeller Engpässe musste ich meine Mannschaft erheblich umstellen. Das ist eine Erklärung für die erste halbe Stunde, in der wir nicht couragiert genug gespielt haben, was nicht in Ordnung war. Dadurch sind wir zu Recht ins Hintertreffen geraten, haben uns dann aber gefangen und das Spiel in der zweiten Halbzeit bestimmt. Der Spieler des SC Victoria, der das 3:1 gemacht hat, hat meine Glückwünsche verdient, denn das war ein herrlicher Treffer. Uns fehlte dagegen das Glück bei Schüssen an den Pfosten und an die Latte – andernfalls wäre für uns etwas drin gewesen, denn das Team hat alles gegeben.

Nach dem Elfmeter-Pfiff für Victoria war mir klar, dass wir auch noch einen Strafstoß bekommen würden ... Der Victoria-Spieler ist in unserem Strafraum auf den Ball getreten, aber das war schwer für den Schiedsrichter zu sehen!“ Weil Roman Schmer kurzfristig krank wurde, mussten wir unsere Viererabwehrkette ändern. Andreas Goldgraebe hat seine Sache ordentlich gemacht, aber dass Jan Landau im Mittelfeld auf der 6er-Position spielen musste, führte dazu, dass gewisse Mechanismen zunächst nicht wie gewünscht liefen. Aber Einstellung und Bemühen waren bei allen Spielern zu sehen, deshalb bin ich auch nicht unzufrieden!“


... Gregor Strebel, eigentlich Victorias Konditions-Trainer, der aber in Abwesenheit des Geschäftsführers Sport, Ronald Lotz (im Urlaub), verantwortlich an der Seitenlinie stand, analysierte:

„Ich hatte die Bergedorfer zweimal beobachtet und wusste, dass man sich richtig ins Zeug legen muss, um eine so spielstarke Mannschaft zu schlagen. Uns ist es gelungen, also sind wir zufrieden. Zu Abou Khalil kann man sagen, dass er sich zu Saisonbeginn nach seinem Wechsel aus dem Junioren- in den Herren-Bereich umstellen musste, weil in der Oberliga doch körperbetonter gespielt wird als in der A-Jugend. Aber wir haben ihn immer wieder auf die Fehler, die er gemacht hat, hingewiesen – und er ist ein sehr lernfähiger Spieler, der sich mittlerweile auch taktisch sehr gut verhält und läuferisch sehr stark ist!“


(JSp)

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