Bezirksliga Nord: UH mit ungefährdetem Sieg


Spitzenreiter UH-Adler riss sich gegen den Post SV kein Bein aus, gewann aber am Ende hochverdient mit 3:0. Dem Tabellenletzten vom Neusurenland stand am Sonntagvormittag kein gelernter Torwart zur Verfügung und so kam Feldspieler Christian Humpert zu dem sicherlich zweifelhaften Vergnügen, den eigenen Kasten so sauber wie möglich zu halten. Hier sei gleich erwähnt, dass der 21jährige seine Sache sehr gut machte und mit einigen guten Paraden Schlimmeres verhinderte.

Die ersten 20 Minuten war der Tabellenprimus an Einfallslosigkeit kaum zu überbieten. Die klare Favoritenrolle schien den Barmbekern überhaupt nicht zu schmecken. Ohne Tempo und Spielwitz machten es die Schützlinge von Trainer Holger Hanssen dem Underdog recht einfach, einige Zeit unbeschadet zu überstehen.

Nach 27 Minuten musste ein Foulelfmeter herhalten, den Dusko Pezerovic mühelos verwandelte, um den Bann aus Sicht der Hausherren zu brechen. Zehn Minuten vor der Halbzeit erhöhte Matin Yusufi auf 2:0, nachdem er schöne Kombination nach Rechtsflanke von Naem Ahmad aus kurzer Distanz erfolgreich abgeschlossen hatte. Kurz vor der Pause vergab Mortaza Naseri zwei klare Gelegenheiten, so dass es zunächst beim 2:0 blieb. Die Gäste, nur darauf bedacht, den Schaden in Grenzen zu halten, setzten nach Vorne keinerlei Akzente.

Dabei sollte es auch nach der Pause bleiben. UH-Adler kombinierte zwar gefällig, vergaß aber häufig den Abschluss konsequenter zu suchen. Pfosten und Latte standen dem Spitzenreiter genauso im Wege wie der aus der Not geborene Torwart Christian Humpert, der zwei Chancen von Ahmad vereiteln konnte. Erst nach 81 Minuten gelang Harry Nadolny nach Vorarbeit von Ahmad und Pezerovic der Treffer zum 3:0 Endstand in einer vollkommen einseitigen Partie.

UH-Adler verteidigte so seine Tabellenführung, drei Punkte vor dem Nachbarn VfL 93.

Trotz der erneuten Niederlage und der fatalen Tabellensituation des Post SV präsentierte sich die Mannschaft um Trainer Stephan Grabinski erneut als Einheit.

Selten sah man an der Beethovenstraße eine derart fair geführte Partie. Schiedsrichter Nico Lahajnar (vom TuS Borstel) musste nicht eine einzige Gelbe Karte zücken und zeigte zudem eine einwandfreie Spielführung.


hvp

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