
Am Sonntag feierte der TuS Osdorf im Topspiel der Bezirksliga West beim VfL Pinneberg II einen 2:1-Sieg und kletterte vom fünften auf den dritten Platz. „In einem mäßigen und kampfbetonten Spiel hätte sich unser Gegner einen Punkt redlich verdient gehabt“, gab Alexander Voß, Pressesprecher der Osdorfer, unumwunden zu, als die Partie an der Fahltsweide beendet war.
Bereits kurz nach dem Anpfiff hatten die Pinneberger die erste Chance, doch TuS-Torwart Sascha Imbusch verhinderte mit einem guten Reflex die frühe VfL-Führung. In der siebten Minute gab der Osdorfer Abwehrblock keine gute Figur ab: Einen Querschläger von Benjamin Blume konnte Jannik Zorzi nicht mehr verarbeiten; ein Pinneberger Stürmer eroberte sich den Ball und drang in den Strafraum ein, schoss dann aber um Haaresbreite am Gäste-Gehäuse vorbei. Fünf Minuten später gab es schon die nächste Großchance für die Hausherren, als ein VfL-Stürmer den gegnerischen Keeper Imbusch bereits umkurvt hatte, dann aus spitzem Winkel jedoch nur das Außennetz traf. Den ersten Osdorfer Torschuss verbuchte Torben Krause nach 19 Minuten per Freistoß, sein Versuch flog jedoch deutlich über das Gehäuse. In der 23. Minute gingen die Gäste aber quasi aus dem Nichts in Führung: Torben Krause spielte die VfL-Verteidiger über rechts kommend aus und schoss aufs Tor; der von VfL-Keeper Sinanudin Omerhodzic abgewehrte Ball wurde dann vom einschussbereiten Sascha Blume zum 0:1 versenkt.
„Mit unserer Führung haben wir dem VfL Pinneberg II den Wind aus den Segeln genommen – trotzdem kam unser Gegner in der 41. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleich“, berichtete Voß. Nach einem Konter über die rechte Seite hatten die Hausherren das nötige Glück – denn laut Spielberichtsbogen des Schiedsrichters war es am Ende der Osdorfer Koray Karaca, der den Ball ins eigene Gehäuse lenkte. Nach der Pause kamen die Osdorfer besser ins Spiel, doch gut herausgespielte Torchancen waren Mangelware. In der 65. Minute zeigte auf der Gegenseite Imbusch erneut seine Stärke und parierte einen 20-Meter-Schuss der Pinneberger gut. Im Gegenzug kam abermals Torben Krause über die Außenbahn, ließ mehrere VfL-Verteidiger wie Slalomstangen stehen und versenkte die Kugel zum 1:2 (67.). „Danach ließ unsere Abwehr nichts mehr anbrennen und schaukelte das Ergebnis über die Zeit“, so Voß, der befand: „Während die Pinneberger viele gute Gelegenheiten vergaben, reichten uns wenige Chancen zu zwei Toren – und dabei machte Torben Krause mit seiner individuellen Klasse den Unterschied!“
(JSp)