
Vor fast genau einem Jahr, auch im Auftaktspiel gegen den SC Condor II steuerte Harksheides Goalgetter Björn Roggow drei Tore zum 4:1 Erfolg bei.
Beim 3:0 Erfolg gegen den Aufsteiger Glashütter SV wiederholte Roggow mit seinen Treffern dieses Kunststück.
Zur Halbzeit stand es diesmal 1:0. Björn Roggow hatte sich nach 10 Minuten geschickt gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und ließ auch Gäste Torwart Björn Schuhmann mit einem platzierten Schuss keine Chance. Aus Sicht der Gäste sehr ärgerlich, denn der Treffer fiel direkt nach einer stark nach Elfmeter riechenden Szene auf der anderen Seite. Timo Wismann war im TuRa Strafraum nach einem harten Einsatz von Innenverteidiger Matthias Sill zu Fall gekommen, doch Schiedsrichter Chris Lasse Däbritz (vom SV Bergstedt) entschied auf Weiterspielen. „Ein klarer Elfmeter“, beurteile nicht nur Gäste Trainer Peter Roggensack diese Szene.
An der Überlegenheit von TuRa änderte sich in der Folge wenig. Das vermeintliche 2:0 nach 17 Minuten erneut durch Roggow fand wegen Abseitsstellung keine Anerkennung. Eine etwas ungewöhnliche Entscheidung, denn Olaf Janßen hatte sich über links bis zur Grundlinie durchgetankt und dann quer auf Roggow gelegt. Von da an verflachte das Spiel. TuRa fehlte der letzte Biss und der Glashütter SV hatte Mühe selbst gefährlich nach vorne zu operieren.
Ähnlich begann der zweite Durchgang mit dem Unterschied, dass nun der im ersten Spielabschnitt auf der rechten Seite kaum zur Geltung gekommene Florian Kurzberg gewaltig aufdrehte. Nach 55 Minuten flankte er flach auf Robert Dettlaff, der aber aus zwei Metern an Keeper Schuhmann scheiterte. Auch ein Kurzberg Schuss vom rechten Strafraumrand entschärfte Schuhmann zur Ecke (62.). Nach 73 Minuten war es dann aber soweit. Flanke Kurzberg und Kopfball Björn Roggow zum 2:0. Zehn Minuten später brauchte Roggow nach einer Flanke von Kurzberg nur den Fuß hinhalten, um das Endresultat klarzustellen.
Die Gäste brachten über 90 Minuten einfach zu wenig in der Offensive zu Stande. TuRa Schlussmann Marcell Roggow brauchte in der zweiten Halbzeit nur einmal sein Können zeigen, als er einen Schuss von Dominique Thormählen entschärfen konnte.
Glashüttes Trainer Peter Roggensack war dennoch mit dem Auftritt seiner Schützlinge nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat die taktische Vorgabe einwandfrei umgesetzt. Nur das Spiel nach vorne nach gewonnenen Zweikämpfen im Mittelfeld muss verbessert werden“. „Natürlich war der Sieg für TuRa verdient, aber man hat gesehen, dass wir in der Bezirksliga angekommen sind“, ergänzte Roggensack.
Jörg Schwarzer, Trainer von TuRa Harksheide, meinte nach dem Spiel: „Insgesamt haben wir gut begonnen, dann aber nach dem 1:0 das Tempo rausgenommen. So haben wir Glashütte zu lange am Leben gelassen. So ein Ortsderby ist immer schwer. Über den Sieg freue ich mich natürlich, aber da ist noch ne Menge Steigerungspotential vorhanden“.
hvp