Aktuell: Nur noch eine Variante beim Auf- und Abstieg


Am Pfingstsonntag sicherte sich der FC St. Pauli den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Dies ist auch gut für die Mannschaften, die aktuell im Hamburger Amateur-Bereich in den Aufstiegsspielen um den nachträglichen Sprung in die nächsthöhere Spielklasse kämpfen. Denn weil die St. Pauli-Reserve nun definitiv nicht aus der Regionalliga Nord in die Oberliga Hamburg zwangsabsteigen muss, steigt jetzt aus der Landes-, Bezirks- und Kreisliga sowie der Kreisklasse jeweils eine Mannschaft mehr auf.

Dies wiegt die Tatsache, dass der SC Victoria Hamburg, der als einziger Hamburger Oberligist beim Norddeutschen Fußball-Verband eine Zulassung für die kommende Saison in der Regionalliga beantragt und auch erhalten hatte, dann aber seinen Verzicht auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde bekanntgab, wieder auf. Deshalb gibt es nun nur noch eine Variante bei der Auf- und Abstiegsregelung. Allerdings bleiben trotzdem noch einige Fragezeichen ‒ denn mit jeder Mannschaft, die den Startplatz, der ihr für die Saison 2015/2016 eigentlich zustehen würde, nicht wahrnimmt, oder die nicht mehr meldet, erhöht sich die Zahl der Aufsteiger in diese Liga sowie die darunter folgenden Spielklassen jeweils um eine Mannschaft. Als exemplarisches Beispiel hierfür dient der FC Elmshorn: Nehmen die Krückaustädter tatsächlich nur einen der beiden Landesliga-Plätze, die ihnen zustehen, in Anspruch und melden ihre neue Reserve nur für die Kreisklasse, steigt aus der Aufstiegsrunde der Bezirksliga-Vizemeister, der Aufstiegsrunde der Kreisliga-Vizemeister und der Aufstiegsrunde der Kreisklassen-Drittplatzierten jeweils ein Team mehr auf (siehe unten stehende Auflistung). Zudem gibt es mit dem SC Sperber und der SV Lieth zwei Vereine, die ihre Zweite Mannschaft sicher (Sperber) beziehungsweise eventuell (Lieth) nicht mehr für die Kreisliga melden, was wiederum die Zahl der Aufsteiger in die Kreisliga erhöhen würde ...


Die Auf- und Abstiegs-Regelung ohne Rückzüge

Oberliga Hamburg (18 Vereine):
- 0 Kein Hamburger Oberligist steigt in die Regionalliga Nord auf (der SC Victoria Hamburg verzichtet auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde)
0 Kein Regionalligist steigt in die Oberliga Hamburg ab (der FC St. Pauli II bleibt Regionalligist, weil seine Erste Mannschaft den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga geschafft hat)
- 3 Regelabsteiger verlassen die Oberliga Hamburg gen Landesligen
= 3 freie Plätze, die von den Aufsteigern aus den Landesligen eingenommen werden
Landesliga (2 Staffeln mit je 16 Vereinen):
+ 3 Hamburger Oberligisten steigen in die Landesligen ab
- 3 Aus beiden Landesliga-Staffeln steigen die Meister definitiv in die Oberliga Hamburg auf
ACHTUNG: Der Sieger der Aufstiegsspiele der beiden Landesliga-Vizemeister TuS Osdorf und Wandsbeker TSV Concordia ist der dritte Aufsteiger in die Oberliga Hamburg
- 6 Aus beiden Landesliga-Staffeln steigen jeweils drei Regelabsteiger in die Bezirksligen ab
= 6 freie Plätze, die von den Aufsteigern aus den Bezirksligen eingenommen werden
Bezirksliga (4 Staffeln mit je 16 Vereinen):
+ 6 Landesligisten steigen in die Bezirksligen ab
- 6 Aus allen vier Bezirksliga-Staffeln steigen die Meister definitiv in die Landesligen auf
ACHTUNG: Die vier Bezirksliga-Vizemeister ermitteln in einer Aufstiegsrunde zwei weitere Aufsteiger in die Landesligen (der Gruppen-Sieger und der Gruppen-Zweite der Vierer-Runde steigen auf)
- 12 Aus allen vier Bezirksliga-Staffeln steigen jeweils drei Regelabsteiger in die Kreisligen ab
= 12 freie Plätze, die von den Aufsteigern aus den Kreisligen eingenommen werden
Kreisliga (8 Staffeln mit je 16 Vereinen):
+ 12 Bezirksligisten steigen in die Kreisligen ab
- 12 Aus allen acht Kreisliga-Staffeln steigen die Meister definitiv in die Bezirksligen auf
ACHTUNG: Die acht Kreisliga-Vizemeister ermitteln in einer Aufstiegsrunde (zwei Gruppen mit je vier Teams) vier weitere Aufsteiger in die Bezirksliga (die beiden Gruppen-Sieger und die beiden Gruppen-Zweiten steigen auf)
- 24 Aus allen acht Kreisliga-Staffeln steigen jeweils drei Regelabsteiger in die Kreisklassen ab
= 24 freie Plätze, die von den Aufsteigern aus den Kreisklassen eingenommen werden
Kreisklasse (12 Staffeln):
+ 24 Kreisligisten steigen in die Kreisklassen ab.
- 24 Aus allen elf Kreisklassen-Staffeln steigen die Meister und Vizemeister definitiv in die Kreisligen auf
ACHTUNG: Aus der Aufstiegsrunde der zwölf Kreisklassen-Drittplatzierten steigt nur ein Team als 25. Aufsteiger in die Kreisliga auf, wenn es mindestens einen Rückzug oder eine Abmeldung aus der Kreisliga oder einer darüber liegenden Spielklasse gibt.



Sonder-Regelung bei Rückzügen oder Abmeldungen:

Sollte sich ein Kreisliga-Team, das sportlich den Klassenerhalt schaffte, nach der Saison 2014/2015, aber vor der Einteilung der Staffeln für die Saison 2015/2016 zurückziehen oder nicht mehr melden, würde es einen Aufsteiger mehr aus der Kreisklasse in die Kreisliga geben.

Sollte sich ein Bezirksliga-Team, das sportlich den Klassenerhalt schaffte, nach der Saison 2014/2015, aber vor der Einteilung der Staffeln für die Saison 2015/2016 zurückziehen oder nicht mehr melden, würde es jeweils einen Aufsteiger mehr aus der Kreisklasse in die Kreisliga und aus der Kreisliga in die Bezirksliga geben.

Sollte sich ein Landesliga-Team, das sportlich den Klassenerhalt schaffte, nach der Saison 2014/2015, aber vor der Einteilung der Staffeln für die Saison 2015/2016 zurückziehen oder nicht mehr melden, würde es jeweils einen Aufsteiger mehr aus der Kreisklasse in die Kreisliga, aus der Kreisliga in die Bezirksliga und aus der Bezirksliga in die Landesliga geben.
Achtung: Der FC Elmshorn, der seine Erste Mannschaft in der Winterpause aus der Oberliga Hamburg abmeldete (damit gilt sie dort als erster Regelabsteiger in die Landesliga) und mit seiner Zweiten Mannschaft den Klassenerhalt in der Landesliga Hammonia schaffte, kündigte bereits an, für die kommende Saison nur ein Team für die Landesliga melden und mit seiner Zweiten Mannschaft in die Kreisklasse zu gehen (SportNord berichtete); sollte es tatsächlich so kommen, würde dieses Szenario eintreffen!

Sollte sich ein Oberliga-Team, das sportlich den Klassenerhalt schaffte, nach der Saison 2014/2015, aber vor der Einteilung der Staffeln für die Saison 2015/2016 zurückziehen (wie im Sommer 2014 mit dem damaligen Landesliga-Meister VfL 93 Hamburg und dem Oberliga-Rückzieher Oststeinbeker SV gleich doppelt geschehen), würde es jeweils einen Aufsteiger mehr aus der Kreisklasse in die Kreisliga, aus der Kreisliga in die Bezirksliga, aus der Bezirksliga in die Landesliga und aus der Landesliga in die Oberliga Hamburg geben.

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