Oddset-Pokal: Finale am Pfingstmontag


Am Pfingstmontag, 25. Mai wird das mit Spannung erwartete Oddset-Pokal-Finale ausgetragen. Mit den beiden Hamburger Oberligisten SC Condor und HSV Barmbek-Uhlenhorst stehen sich zwei Traditionsvereine gegenüber, wenn ab 16 Uhr im Stadion Hoheluft der Ball rollt. Die Stadion-Tore öffnen bereits um 15 Uhr und auch das Unterhaltungsprogramm beginnt schon eine Stunde vor dem Spiel.

Dem Sieger winken nicht nur 5.000 Euro Preisgeld, sondern er ist auch für die Erste Hauptrunde des DFB-Vereinspokals qualifiziert und wird in dieser einen Erst- oder Zweitligisten empfangen. Dies ist nicht nur attraktiv, sondern aufgrund der Fernseh-Übertragungen und Zuschauer-Einnahmen auch lukrativ. Der Hamburger Fußball-Verband lud in einer Pressemitteilung „alle fußballvergnügten Hamburgerinnen und Hamburger herzlich ein, das attraktive Rahmenprogramm um das sicherlich spannende und gut besuchte Finale und die anschließende Siegerehrung mit Wembley-Flair im Stadion Hoheluft zu genießen.“ Schon im letzten Jahr waren über 4.000 Zuschauer beim Endspiel dabei und es könnte gut sein, dass es in diesem Jahr noch mehr werden: „Die Kapazität des Stadions Hoheluft liegt bei 4.700 Zuschauern und es ist durchaus möglich, dass das Spiel diesmal ausverkauft sein wird“, hieß es in der Mitteilung.

Der SC Condor hat bereits zum zweiten Mal in der Geschichte des Oddset-Pokals das Finale erreicht. Nachdem die Farmsener in der vergangenen Saison am 29. Mai 2014 das Endspiel gegen den USC Paloma unglücklich mit 2:3 im Elfmeterschießen verloren (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), will die Elf um SCC-Coach Christian Woike es dieses Mal bessermachen. „Für Barmbek-Uhlenhorst ist es dagegen die erste Final-Teilnahme im Oddset-Pokal und sicherlich einer der größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des ehemaligen Zweitligisten“, hieß es in der Pressemitteilung des HFV. Am vergangenen Freitagabend traten beide Mannschaften zum letzten Oberliga-Spieltag nur mit einem „B-Team“ an. Der Rang-Dritte BU verlor das Topspiel beim alten und neuen Hamburger Meister TuS Dassendorf mit 0:6. Dagegen saß bei Condor auch der zweite Anzug, was einen 4:0-Sieg gegen den BSV Buxtehude und Platz elf im Abschlussklassement bedeutete.

Der 30-jährige Regionalliga-Schiedsrichter Dennis Krohn von der TSV Reinbek wurde vom Verbands-Schiedsrichterausschuss Hamburg als Referee für das diesjährige Finale nominiert. Ihm assistieren an den Linien Adrian Höhns (TuS Dassendorf) und Tim Milinovic (SV Altengamme). Bereits Seit 1982 gibt es die Finalspiele im Hamburger Pokal. Erstmals in der Saison 1983/1984 unter dem Namen „Toto-Pokal“ und nun seit 2002 unter dem Namen „Oddset-Pokal“. Von 33 Endspielen fanden 25 im Stadion Hoheluft statt. Fünf Stadien teilten sich die restlichen Endspiele: Adolf-Jäger-Kampfbahn in Altona (dreimal), Millerntor-Stadion (zweimal) sowie Rothenbaum, Luruper Flurstraße und Stadion Hammer Park (jeweils einmal).

Seit über 30 Jahren unterstützt „Lotto Hamburg“ exklusiv den Oddset-Pokal. „ODDSET – Die Sportwette von LOTTO“ ist dabei Namensgeber für den DFB-Pokal-Wettbewerb auf regionaler Ebene. Jedes Jahr spielen die Frauen- und Herren-Mannschaften sowie die ersten B-Juniorinnen und A-Junioren um den Oddset-Pokal. Die Sieger der Herren-, Frauen- und A-Junioren-Mannschaften qualifizieren sich jeweils für den DFB-Pokal und haben dadurch die Möglichkeit, als regionaler Fußballverein auf Bundesligisten beziehungsweise bei den Frauen und A-Junioren zudem auch auf Pokalsieger aus anderen Verbänden zu treffen. „Durch den Oddset-Pokal leistet ,Lotto Hamburg' einen wichtigen und nachhaltigen Beitrag für den regionalen Sport, insbesondere zur Talent- und Leistungsförderung. Allein in der vergangenen Saison hat ,LOTTO Hamburg' mehr als 40.000 Euro an Preisgeldern bereitgestellt“, hieß es in der Pressemitteilung des HFV.

Der Fernsehsender „Hamburg 1“ wird das Finale live übertragen und um 15.30 Uhr, also etwa eine halbe Stunde vor Spielbeginn, live auf Sendung gehen. Der Moderator wird dann die Zuschauer gemeinsam mit einem Gast begrüßen. Neben Gesprächen und Einschätzungen zum Ausgang der Partie werden von der Sportredaktion vorab produzierte Einspieler gezeigt, unter anderem eine Vorstellung der beiden Mannschaften sowie ein kleiner Rückblick auf das Vorjahres-Finale. Gegen 15.50 Uhr melden sich die Kommentatoren aus der Kommentatoren-Kabine. Von dort aus werden die Aufstellungen bekanntgegeben und kommentiert. Wenige Augenblicke vor Spielbeginn zeigt „Hamburg 1“ live das Einlaufen der beiden Mannschaften. Nach dem Spiel wird auch die Siegerehrung noch übertragen und die Zeit zwischen Abpfiff und Zeremonie mit Live-Interviews vom Rasen gefüllt.


Der Weg ins Finale

SC Condor:
Erste Runde: 10:0 beim DSC Hanseat (Kreisliga 4)
Zweite Runde: 4:0 beim FK Nikola Tesla (Bezirksliga Süd)
Dritte Runde: 9:0 beim FC Winterhude (Kreisliga 5)
Vierte Runde: 1:0 beim FC Elazig Spor (Bezirksliga Ost)
Achtelfinale: 3:0 gegen USC Paloma (Oberliga Hamburg)
Viertelfinale: 4:3 nach Verlängerung gegen SC Victoria Hamburg (Oberliga Hamburg)
Halbfinale: 7:6 nach Elfmeterschießen beim TSV Buchholz 08 (Oberliga Hamburg)


HSV Barmbek-Uhlenhorst:
Erste Runde: 3:0 (kampflos) beim FC Hamburger Berg (Kreisklasse 6)
Zweite Runde: 5:0 beim SC Alstertal-Langenhorn (Oberliga Hamburg)
Dritte Runde: 2.1 beim Bramfelder SV (Landesliga Hansa)
Vierte Runde: 2:0 beim Eimsbütteler TV (Landesliga Hammonia)
Achtelfinale: 5:3 bei der SV Blankenese (Landesliga Hammonia)
Viertelfinale: 6:4 nach Elfmeterschießen gegen Niendorfer TSV (Oberliga Hamburg)
Halbfinale: 2:0 bei der SV Billstedt-Horn (Kreisliga 4)

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