Kreisliga 2: Dem SVS Mesopotamien droht der Ausschluss

Dass Trainer Michel Aydogdu seine Mannschaft des SVS Mesopotamien vom Feld holte, könnte drastische Folgen haben.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Im Sportpark Außenmühle, der nach langen Sanierungsarbeiten erst im vergangenen Jahr fertiggestellt worden war, hat der SVS Mesopotamien eine herrliche Heimspielstätte – aber möglicherweise bald keine Liga-Mannschaft mehr, die am Spielbetrieb teilnehmen darf. Denn den am 15. November 2024 erfolgten Abbruch des Gastspiels beim FTSV Altenwerder II hatte der Hamburger Fußball-Verband als 0:3-Niederlage für „Meso“ gewertet. Und sollte das HFV-Sportgericht nun auch die am Sonntag abgebrochene Partie beim FK Nikola Tesla II als 0:3 für die SVS-Kicker werten, hätte dies vermutlich ihren Ausschluss vom Spielbetrieb zur Folge.

„Wir werden sehen, was der Verband entscheidet – es war ja kein gewaltbedingter Spielabbruch, sondern wir sind vom Feld gegangen, um unsere Mannschaft zu schützen“, betonte der SVS-Verantwortliche Fikri Altunkaya auf Nachfrage von SportNord. Ein Ausschluss vom Spielbetrieb wäre für die Mannschaft von Mesopotamien, die in der vergangenen Saison Dritter geworden und aktuell als Tabellen-Fünfter der Kreisliga 2 auch sehr gut dabei war, ein herber Rückschlag. In der kommenden Saison müsste sie dann nämlich einen Neustart in der Kreisklasse vollziehen, der sie zuletzt von 2015 bis 2022 angehört hatte. Aktuell gehört die SVS-Reserve der A-Kreisklasse 2 an, wo sie mit 14 Punkten aus 23 Partien den zwölften Platz belegt.

Weil sie im Herbst 2024 zweimal innerhalb von drei Wochen einen Spielabbruch schuldhaft verursacht hatte, so die Sichtweise des HFV-Sportgerichts, war bereits die Mannschaft des Störtebeker SV aus der Kreisliga 4 ausgeschlossen worden, weshalb sie in der neuen Saison eine Etage tiefer in der Kreisklasse von vorne beginnen muss..

(Johannes Speckner)

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