Kreisliga 2: „Spielabbruch, bevor etwas Schlimmeres passiert!“

Musste am Sonntag das Spiel Nikola Tesla II gegen SVS Mesopotamien abbrechen: Schiedsrichter Kai Kleen.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Eine „positive Entwicklung“ unter den Interimstrainern Marcel Jahnke und Dusan Aksentijevic, die in den letzten Wochen den eigentlichen Coach Florin Pencea – verhindert – vertraten, sieht Daniel Witt beim FK Nikola Tesla II. „Die Jungs haben Bock und Spaß, das ist das Wichtigste“, freute sich der Sportliche Leiter der „Teslaner“, deren Reserve allerdings am Sonntag von einem Spielabbruch betroffen war. Schiedsrichter Kai Kleen (SV Eidelstedt) beendete die Partie des 27. Spieltages der A-Kreisklasse 2 zwischen Nikola Tesla II (neunter Rang, 27 Zähler) und dem SVS Mesopotamien (fünfter Platz, 47 Punkte) vorzeitig.

 

Daniel Witt schilderte die Geschehnisse, die zum Abbruch führten, auf Nachfrage von SportNord wie folgt:

„Unsere zweite Mannschaft führte souverän mit 2:0 und hatten mehrmals das dritte Tor auf dem Fuß. Mehrere Spieler des Gegners waren frustriert, zwischendurch gab es auch eine Rudelbildung. Als der Trainer von Mesopotamien auf dem Platz einen verletzten Spieler behandelt hat, hat er dies auch genutzt, um seiner gesamten Mannschaft taktische Anweisungen zu geben. Als der Schiedsrichter ihn aufgefordert hat, nur den Verletzten zu behandeln, und alle anderen Spieler weggeschickt hat, hat der gegnerische Trainer seine Spieler vom Feld beordert und das Spiel abgebrochen.“

 

Der SVS-Verantwortliche Fikri Altunkaya, der selbst an der Baurstraße nicht vor Ort war, aber mit Trainer Michel Aydogdu telefonierte, erklärte gegenüber SportNord:

„Der Schiedsrichter hat vollkommen grundlos ein reguläres Tor von uns aberkannt und Karten verteilt, die komplett unangebracht waren. Im Gegenzug sind unsere Spieler zweimal von Nikola Tesla getreten worden, ohne dass das geahndet worden ist. Als unser Trainer nachgefragt hat, was das soll, hat der Schiedsrichter nur entgegnet: ‚Sie müssen das so akzeptieren.‘ Bevor etwas Schlimmeres passiert, hat unser Trainer nach telefonischer Rücksprache mit dem Vorstand entschieden, die Mannschaft vom Platz zu holen und nicht mehr weiterzuspielen. Damit wollten wir unsere Mannschaft schützen, schließlich geht es sportlich um nichts mehr.“

 

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(Johannes Speckner)

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