Bezirksliga West: Remis nach identischen Toren


In der Bezirksliga West gehörten der Landesliga-Absteiger TSV Sparrieshoop und der Kummerfelder SV, der die vergangene Spielzeit als Rang-Dritter abgeschlossen hatte, vor dieser Saison zum Favoriten-Kreis. Am achten Spieltag trafen beide Teams aufeinander und trennten sich mit einem 1:1-Unentschieden: Nun liegt „Sparri“ als Tabellen-13. nur einen Zähler über der Abstiegszone, der KSV steht immerhin noch einen Platz und zwei Punkte besser da.

Im Helmut-Gehn-Stadion an der Rosenstraße entwickelte sich eine muntere Partie, in der es hin und her ging. Die Hausherren hatten Vorteile im Mittelfeld und vor allem nach Standardsituationen auch gute Chancen – doch einen Treffer durfte TSV-Trainer Jürgen Wolfgramm im ersten Durchgang nicht mehr bejubeln. Mit einer konzentrierten Leistung hielten die Kummerfelder, die in Verteidiger Thomas Stehl ihren besten Akteur hatten, das 0:0. „In der Halbzeitpause vertrieben sich dann fünf verletzte Stammkräfte der Kummerfelder die Zeit damit, den Ball hochzuhalten – dafür fehlte in allen Mannschaftsteilen das Verständnis“, schimpfte Fritz Kälberloh, der in den 70ziger-Jahren selbst für den KSV kickte und seinem Klub nun als Jugend-Trainer und Schiedsrichter-Betreuer dient.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel dürfte sich die Laune der Kummerfelder noch weiter verschlechtert haben, denn nach einem Missverständnis in der Gäste-Abwehr konnte Gunnar French die Sparrieshooper in Führung bringen (46.). KSV-Coach Stephan Roesler nahm nach einer guten Stunde einen Doppelwechsel vor und brachte mit Yannic Hahne und Fabian Petersen zwei frische Offensivkräfte. Und der „Joker“ Petersen sollte stechen: Der 28-Jährige, der im Sommer 2009 vom Bahrenfelder SV 19 an den Ossenpadd gekommen war, verwertete nach einem Abstimmungsproblem in der Sparrieshooper Abwehr einen Abpraller zum 1:1 (79.). Nach zwei fast identisch entstandenen Toren sahen die 80 Zuschauer ein verdientes Unentschieden in Klein Offenseth. (JSp)

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