Landesliga Hansa: Ein Duell im grauen Mittelmaß


Dem TSV Sasel und der TuS Dassendorf wurden in dieser Saison gewisse Ambitionen, in der Landesliga Hansa oben mitzuspielen, nachgesagt. Am achten Spieltag trafen beide Mannschaften aufeinander, und die Saseler setzten sich mit 2:0 durch – nun sind beide Teams Tabellennachbarn im grauen Mittelmaß: Mit jeweils zwölf Punkten liegen Sasel und Dassendorf bereits neun Zähler hinter dem Spitzen-Duo SC VW Billstedt 04 und Bramfelder SV.

Am Saseler Parkweg entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Die erste wirklich schöne Aktion führte dann zum ersten Tor: Mittelfeldmann Tino Eggert tankte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und fand mit seiner Flanke Stürmer Tim Meyer, der zum 1:0 einköpfte (36.). Bis zum Pausenpfiff fanden die Dassendorfer, die sich auf dem für sie ungewohnten Grandplatz sichtlich schwer taten und in Verteidiger Karim Cissé ihren besten Akteur hatten, keine passende Antwort. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel bot sich dann aber vor 100 Zuschauern gleich doppelt die Chance zum Ausgleich: Zunächst traf TuS-Angreifer Ömer-Ilker Ceylan nur den Pfosten, den Abpraller setzte sein Sturmpartner Patrick Lockstedt, der von 2006 bis 2008 noch selbst für Sasel auf Torejagd gegangen war, aus Nahdistanz am Ziel vorbei.

Die Gäste hatten in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel, aber nur wenig gute Torchancen. Und wenn sich dann doch einmal eine Gelegenheit bot, wurde diese vergeben, so wie in der 70. Minute von Dennis Juhl. Vergeblich reklamierten die Dassendorfer auf Elfmeter, als Patrick Fritsch im Saseler Strafraum umgerissen wurde. Als auf der Gegenseite im Dassendorfer Strafraum Ceylan den Ball mit der Hand spielte, zeigte der gute Schiedsrichter Stephan Timm (vom SC Egenbüttel) dagegen auf den ominösen Punkt, und Carsten Gütschow verwandelte den fälligen Elfmeter zum 2:0 (80.). Während sich das Team von TSV-Trainer Kurt Hesse damit für die am Vorwochenende erlittene 0:3-Pleite beim SV Börnsen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) revanchierte, wartet TuS-Coach Oliver Schweißing weiter auf den ersten Auswärtssieg. (JSp)

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