Kreisliga 4: Hamm und Sporting teilen sich die Punkte


Am Ende gab es im Duell der beiden Spitzenreiter der Kreisliga 4 eine Punkteteilung: Der SC Hamm (2.) und Sporting Clube (1.) trennten sich an der Wendenstraße 1:1-Unentschieden. Damit behaupten die Portugiesen vorerst ihren neun Punkte-Vorsprung gegenüber den Verfolgern aus Hamm, die ihrerseits aber noch zwei Pflichtspiele mehr zu absolvieren haben. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste eindeutig die Nase vorn und konnten kurz vor der Pause durch einen sehenswerten Treffer von Sporting-Stürmer Carlos Rodriguez (43.) verdient mit 1:0 in Führung gehen.

„In der ersten Hälfte haben wir mehr Druck gemacht als Hamm und sind dadurch auch verdient in Führung gegangen“, sagte Sporting-Co-Trainer Paulo Barreto im Anschluss an die Spitzenpartie. Nach der Halbzeit blieb das sportliche Bild zunächst unverändert, bis Carlos Rodriguez, Torschütze zum 1:0 für Sporting, in der 67. Minute vom Unparteiischen mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Rodriguez, der zuvor schon die Gelbe Karte gesehen hatte, ging nach einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler, nach einem vermeintlichen Ellenbogencheck des SCH-Spielers, zu Boden. Doch der Schiedsrichter wertete das Vergehen nicht als Foulspiel an Rodriguez, sondern als Schwalbe gegen den Sporting-Akteur. Bitter. „In dieser Situation hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Fingerspitzengefühl vom Unparteiischen gewünscht“, gab Barreto später an.

In der Folge fanden die Hausherren jetzt immer besser in die Partie, eroberten sich mehr und mehr Spielanteile zurück. Sporting wirkte dagegen sichtlich geschockt und versuchte den minimalen Torvorsprung über die Zeit zu retten. Doch die Portugiesen wurden am Ende nicht für ihre sportlichen Mühen belohnt: Nach einer Freistoßflanke segelte der Ball in den Sporting-Strafraum, wo ein SCH-Akteur das runde Leder schließlich mit dem Kopf erwischte und unhaltbar in den gegnerischen Maschen versenken konnte. Somit teilten sich die beiden Mannschaften nach 90 Minuten die Punkte. Sporting-Coach Barreto zeigte sich sichtlich enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft in Halbzeit zwei, gab sich aber im Hinblick auf die verbleibenden Spiele weiter kämpferisch: „Wir gucken weiterhin nur auf uns. Wenn wir am Ende alle übrigen Partien für uns entscheiden können, reicht uns das auch.“

(psk)

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