Kreisliga 4: Abbruch nach Angriff auf den Schiedsrichter-Assistenten

Schiedsrichter Dr. Sebastian Bendert nahm im Gespräch mit SportNord Stellung.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Zum Hinrunden-Ausklang gab es am Sonntag bereits den dritten Spielabbruch dieser Saison in der Kreisliga 4. Nach den Duellen zwischen dem SC Urania und dem TSV Wandsetal vom 29. September sowie dem Rahlstedter SC III und dem Störtebeker SV (20. Oktober) wurde nun die Begegnung zwischen der Elf von Störtebeker-Coach Burhan Öztürk und dem FC Dynamo vorzeitig beendet.

Neben Manfred Jürgensen, dem Fußball-Abteilungsleiter der "Piraten", und Dynamo-Trainer Nawied Haschimzada äußerte sich auf Nachfrage von SportNord auch Schiedsrichter Dr. Sebastian Bendert (vom TSV Sasel) zu den Geschehnissen:

"Mein Assistent wurde angebrüllt und angegriffen in der Form, dass versucht wurde, ihm die Fahne aus der Hand zu schlagen. Bei der Person, die ihn attackiert hat, handelte es sich um einen Zuschauer, der möglicherweise ein Spieler der Heim-Mannschaft war, der aber nicht auf dem Spielberichtsbogen stand. Leider waren keine Ordner auf der Sportanlage zugegen. Auch, weil mein Assistent erst 15 Jahre alt ist, habe ich mich nach dem Vorfall sofort schützend vor ihn gestellt und die Partie beendet.

Die Geschehnisse waren umso bedauerlicher, weil das Spiel eine solche Eskalation eigentlich gar nicht hergegeben hat. Auf dem Feld ging es nämlich total friedlich zu. Es gab zwar zwei Gelb-Rote Karten, aber davor war gar nichts. Der Trainer des Störtebeker SV sagte mir nach dem Abbruch, dass er den Abbruch für überzogen halten würde."

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