
Während Cheftrainer Burhan Öztürk am Montag nicht erreichbar war, nahm sich Manfred Jürgensen, Fußball-Obmann des Störtebeker SV, Zeit, um mit SportNord über den am Sonntag erfolgten Abbruch der Partie des 15. Spieltages der Kreisliga 4 gegen den FC Dynamo Hamburg zu reden. Über weite Strecken ähneln die Darstellungen des Verantwortlichen der "Piraten" denen von Schiedsrichter Dr. Sebastian Bendert (vom TSV Sasel) und von Nawied Haschimzada, dem Coach des FC Dynamo:
"Leider war ich selbst bei dem Spiel nicht vor Ort. Mir wurde aber berichtet, dass ein Zuschauer eine Auseinandersetzung mit dem Schiedsrichter-Assistenten hatte. Der Assistent soll mit seiner Fahne im Gesicht des Zuschauers herumgewedelt haben, woraufhin ihm der Zuschauer die Fahne aus der Hand geschlagen haben soll. Mit Verweis darauf, dass sein Assistent erst 15 Jahre alt sei, hat der Schiedsrichter die Partie dann abgebrochen.
Bei dem besagten Zuschauer handelt es sich um einen Spieler von uns, der nicht im Kader stand, sondern in Zivil unter den Zuschauern weilte. Bevor es zu der Auseinandersetzung kam, soll der Zuschauer zum Assistenten gesagt haben, er solle 'auf Ballhöhe sein, nach vorne laufen und schauen, dass er vernünftig Abseits anzeigt'. Dann hat sich die Situation hochgeschaukelt - der Abbruch war aber überzogen.
Das Spiel selbst soll unheimlich fair gewesen sein. Zwischen den Mannschaften gab es keine Probleme. Eine der Gelb-Roten Karten resultierte wohl daraus, dass der Schiedsrichter einem unserer Spieler 'Gelb' gezeigt hat, woraufhin der Spieler weggegangen ist. Die Aufforderung des Schiedsrichters, zu ihm zurückzukommen, hat er nicht verstanden, weil er aus Ghana stammt und kein Deutsch versteht. Von den Platzverweisen abgesehen ging es komplett friedlich zu."