Testspiel: UH-Adler bezwingt Urania


Nach ersten zwei Laufeinheiten im Training begrüßte UH-Adler, Tabellen-Achter der Bezirksliga Nord, auf seinem Kunstrasenplatz an der Beethovenstraße den SC Urania, der in der Kreisliga 5 als Sechster der Tabelle überwintert.

20 Minuten lang agierten die Gäste vom Schützenhof auf Augenhöhe in einer von Nervosität geprägten Partie. Danach bekamen die Uhlen das Spiel immer besser in die Hand und drückten die Gäste in deren eigene Hälfte. Fast zwangsläufig fielen dann die ersten beiden Treffer, für die Routinier Sven Drews sorgte. Einmal nach einem Freistoß von Tim Finkeldey, dann nach einem gut vorgetragenen Angriff über die rechte Seite (25./27.). Zuvor hatte Dennis Witte, alleine vor Urania Keeper Frank Hertwig zu genau gezielt und nur den rechten Pfosten getroffen (23.). Beim 2:0 blieb es bis zur Pause, wobei Urania nur bei Standardsituationen durch Murat Ak und Vasileios Raptis so etwas wie Torgefahr versprühen konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff beließ es Schiedsrichter Matthias Kock bei der Aufforderung an die Urania-Bank, Denker und Lenker Christos Raptis umgehend auszuwechseln und ersparte ihm so die eigentlich fällige Gelb-Rote Karte.

Im zweiten Spielabschnitt mussten die Gäste zudem noch auf den angeschlagenen Vasileios Raptis verzichten. Ohne das spielstarke Bruderpaar fehlte dem Team von Trainer Ghazi Mustapha fortan jegliche Durchschlagskraft gegen Hausherren, die fast unentwegt auf das Urania-Tor anrannten. Hierbei ließen sie allerdings den nötigen Killerinstinkt fehlen und trafen häufig gegen sich im Strafraum einigelnde Gäste die falschen Entscheidungen. Zudem wurde deutlich, dass etatmäßige Offensivkräfte wie Felix Dellert und Nikolas Sideris nicht zur Verfügung standen. Immerhin einmal sprang Luc Hunger in die Bresche und erhöhte nach 49 Minuten auf 3:0.
Aus dem Gar Nichts verkürzte in der 76. Minute der SC Urania. Antonio Gusmao hatte eine Rechtsflanke aus dem Halbfeld geschlagen. Unter Mithilfe eines UH-Spielers ging der Ball schließlich ins Tor.

Danach blieb es Florian Simon, am Vorabend aus Thailand zurückgekehrt, seinen ihm eigenen Torinstinkt unter Beweis zu stellen. Dem 4:1 nach 83 Minuten ließ der zur Halbzeit eingewechselte Simon direkt vor dem Abpfiff noch das 5:1 folgen, das ihm Winterneuzugang Robert Wullwage (26), gebürtiger Rostocker, äußerst elegant und schnörkellos aufgelegt hatte.




hvp

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