Holsten-Pokal: Eisenbahn-Sieg am Binnenfeldredder


Etwas wehmütig weilte Marcel Graudegus, Trainer des VfL Lohbrügge III (A-Kreisklasse 1), am Sonnabend unter den zahlreichen Zuschauern, als die Zweiten Lohbrügger Herren (A-Kreisklasse 2) in der Ersten Runde des Holsten-Pokals den ETSV Hamburg II (Kreisliga 3) empfingen – denn die Heino-Gerstenberg-Spiele, an denen Graudegus mit seinem Team hätte teilnehmen können, waren vom Hamburger Fußball-Verband für die aktuelle Saison bekanntermaßen ausgesetzt worden. Nun sah Graudegus, wie die Lohbrügger Zweitvertretung dem klassentieferen Gegner stark Paroli bot, aber sich mit einer 6:7-Niederlage nach Elfmeterschießen aus dem Pokal-Wettbewerb für Zweite Mannschaften verabschiedete.

Auf dem Kunstrasenplatz am Binnenfeldredder hielt die VfL-Reserve hervorragend mit: „Wir machen ein sehr gutes Spiel – einzig die Chancenverwertung und manchmal den letzten Pass gilt es, zu verbessern“, hieß es anschließend auf der facebook-Seite von Lohbrügge II. Bennet Köper sorgte mit seinem Tor in der 37. Minute sogar dafür, dass die Hausherren zur Pause mit 1:0 in Führung lagen. Die Heim-Elf verteidigte auch nach dem Seitenwechsel mit hohem Einsatz – so blockten unter anderem Serhat Atug und Hendrik Bongarz gemeinsam nacheinander Schüsse von Leif Obrembalska sowie Andre Poppe ab. Den Ausgleich der Gäste (Dennis Mann/59.) beantwortete Gerrit Brelle mit dem 2:1 (82.), das den Außenseiter auf eine Pokal-Überraschung hoffen ließ. Alexander Hamann egalisierte für die Gäste jedoch zügig zum 2:2 (86.), und weil Schiedsrichter Peter Einhorn (vom SV Bergedorf-West) kurz darauf abpfiff, musste der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden. Hier hatte die Reserve der „Eisenbahner“ dann das bessere Ende für sich.

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