Lotto-Pokal: Berner Sieg am Heubergredder


Während die U-Bahn-Züge südöstlich des Sport-Duwe-Stadions am Heubergredder natürlich auch am Freitagabend in beide Richtungen verkehrten, gab es auf dem an einigen Stellen ziemlich lang wirkenden Rasen der Arena größtenteils Einbahnstraßenfußball. Der Hansa-Landesligist TuS Berne wurde seiner Favoritenstellung nämlich absolut gerecht, dominierte das Geschehen und gewann das Erstrunden-Duell beim Nord-Bezirksligisten SC Sperber ebenso klar wie verdient mit 3:0.

Hatten sich die Berner in ihrer Saison-Vorbereitung nicht gerade mit Ruhm bekleckert, als sie unter anderem beim Nord-Bezirksligisten SC Poppenbüttel (0:2) und beim TuS Hoisdorf aus Schleswig-Holsteins Verbandsliga Süd (0:3) verloren, so hatten sie nun in Alsterdorf von Beginn an klare Vorteile. Vor allem über seine linke Seite trug das Team von TuS-Trainer Christian Dittmar immer wieder gefährliche Angriffe vor und Marco Theis war ein stetiger Unruheherd. Die Sperberaner verteidigten jedoch mit hohem Einsatz, weshalb das 0:1, das dank Malte Schmale bereits ab der achten Minute auf der Anzeigetafel zu sehen war, der Pausenstand war. Mit etwas Glück hätten die Hausherren sogar noch ausgleichen können, doch Denis Witte zielte über die Latte (43. Minute). Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit verletzte sich TuS-Akteur Steve Theis so schwer am Knöchel, dass er vom Krankenwagen abgeholt und in das Krankenhaus Barmbek gefahren werden musste.

Auch nach dem Seitenwechsel legten die Gäste in einer jederzeit fairen Partie weiter den Vorwärtsgang ein und drängten die „Greifvögel“ in deren Spielfeldhälfte. Luke Peemöller (53.) und Marco Theis (67.) legten zwei Tore nach. In der Schlussphase hätte Seyed Ali Zadfar für die Heim-Elf noch den Ehrentreffer erzielen können, doch er schoss knapp am langen Pfoten vorbei. Für Benjamin Voß war das frühe Pokal-Aus natürlich kein gelungener Pflichtspiel-Einstand als SCS-Coach, doch sollte er mit seinem Team den Fokus ohnehin auf den Liga-Alltag legen. Nachdem den Sperberanern im Mai 2019 als Tabellen-13. der Bezirksliga Nord und zuletzt als Vorletzter nur aufgrund der Entscheidung des Hamburger Fußball-Verbandes, kein Team sportlich absteigen zu lassen, der Gang in die Kreisliga erspart geblieben war, wäre dem Traditionsverein nun eine etwas sorgenfreiere Saison zu wünschen!

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