
Weil ihre Heimspielstätte am Kroonhorst umgebaut wird – hier soll unter anderem eine Trainingsstätte für die Footballer der Hamburg Blue Devils entstehen –, bestreitet der SV Osdorfer Born seine Heimspiele zumindest vorerst am Vorhornweg. Der Einstand auf der Sportanlage des SV Lurup hätte bitterer kaum verlaufen können: Am Sonntagnachmittag kassierten die Borner (A-Kreisklasse 6) in der Ersten Runde des Lotto-Pokals eine heftige 0:18-Klatsche gegen den Hammonia-Landesligisten SC Nienstedten, was zugleich das deutlichste Ergebnis in dieser Runde bedeutete.
Spielerisch, technisch, läuferisch und taktisch trat der Drei-Klassen-Unterschied zwischen den beiden Teams von der ersten bis zur letzten Minute mehr als zutage. Während SCN-Keeper Malte Langeloh einen sehr geruhsamen Nachmittag verlebte, konnte sich sein Gegenüber Markus Schimpgen über fehlende Arbeit nicht beklagen. Nach dem 0:8, als ihm ein eigentlich haltbarer 20-Meter-Schuss von Lennart Duve über seine Hand in das Netz rutschte, stieß der Torwart einen langen, hässlichen Fluch aus. Vielleicht auch deshalb wechselte ihn SVOB-Trainer Marko Glavas in der Pause aus und brachte dafür Dennis Lange, der im zweiten Durchgang auch noch achtmal hinter sich greifen musste.
Der beste SCN-Schütze war Lennart Duve, der gleich sechsmal erfolgreich war. Zudem freuten sich die SCN-Trainer Lewe Timm und Stefan Herrmann, die das Geschehen entspannt von der Seitenlinie aus verfolgten, über jeweils drei Treffer von Glen Lentvogt sowie von Jannis Karlsson Dietze, den sie erst für die letzte halbe Stunde eingewechselt hatten. Moritz Nehb war zweimal erfolgreich.