Lotto-Pokal: Erdem erlegt den starken SV Barmbek


Alle Achtung, SV Barmbek! Das Team, das zum Zeitpunkt des Abbruchs der Saison 2019/2020 in der Kreisliga 5 als Tabellen-Elfter nur aufgrund seiner besseren Tordifferenz gegenüber dem Drittletzten SC Osterbek nicht auf einem Abstiegsplatz lag, bot am Sonntag in der Ersten Runde des Lotto-Pokals dem Landesliga-Hansa-Neuling Ahrensburger TSV stark Paroli. Am Ende verlor das Team von SVB-Trainer Hansjörg Kallenbach zwar knapp mit 2:3, doch hieß es in diesem Fall „Raus mit Applaus“!

Auf dem Grandplatz an der Meister-Francke-Straße taten sich die favorisierten Ahrensburger von Beginn an schwer. Zwar hätten sie „in der Anfangsphase mehrere Torannäherungen gehabt, jedoch ohne wirklich gefährlich zu werden“, hieß es auf der facebook-Seite der ATSV-Liga-Mannschaft. Die Barmbeker standen tief und lauerten auf Fehler ihres Gegners, die tatsächlich kamen. Einen Fehlpass der Gäste in deren Spielaufbau nutzte der Außenseiter, um nach der Balleroberung von Bennet Deutscher durch einen 35-Meter-Schuss von Arif Aydin über den ATSV-Torwart hinweg das 1:0 zu erzielen (25. Minute). „Positiv war hiernach jedoch die Reaktion unserer Jungs, die weiter überlegen spielten und verdientermaßen durch Mihai Bitez zum Ausgleich kamen“, schilderten die Ahrensburger Offiziellen das 1:1 nach 34 Zeigerumdrehungen, dem ein schöner Spielzug vorausgegangen war, via facebook.

Wer dachte, dass die Partie nun zugunsten des Favoriten kippen würde, irrte sich jedoch gewaltig. Stattdessen hatten die Hausherren in der Schlussphase der ersten Halbzeit Oberwasser und nach einem guten Pass von Arif Aydin gelang Amir Fedai mit dem 2:1-Pausenstand die erneute Führung, wobei er den Gäste-Schlussmann tunnelte (42.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten die Schlossstädter den Druck, doch SVB-Keeper Kim-Dominik Prell zeigte einige gute Paraden. Im Glück war Prell, als Erik Bielesch nur die Latte traf. In der Schlussphase entschied Metehan Erdem die Partie dann aber zugunsten des Favoriten: Erst fand seine Freistoßflanke den Weg in das Netz, wobei Schiedsrichter Sven Reinhart (vom SC Eilbek) erneut Bitez als Torschützen angab, weil der Rumäne den Ball aus seiner Sicht noch berührte (76.). Fünf Minuten später hieß der Torschütze dann unstrittig Erdem, da er den Ball aus 25 Metern in das rechte obere Eck jagte – ein Traumtor, mit dem er die wackeren Barmbeker erlegte und seine Ahrensburger vor dem drohenden Gang in das Elfmeterschießen bewahrte.

 Redaktion
Redaktion Artikel