
Nur zwei Punkte holte der Niendorfer TSV aus seinen bisherigen sieben Verbandsliga-Heimspielen. Am kommenden Sonntag bietet sich dem NTSV gegen den USC Paloma die letzte Chance, in der Hinrunde noch einen "Dreier" am heimischen Sachsenweg zu landen. SportNord sprach vorab mit Niendorfs Trainer Heino Stemmann über den Heimkomplex, die Zukunft seines Vereines und die Lage in der Verbandsliga ...
SportNord: Wie erklären Sie sich die Heim-Misere?
Stemmann: "Tja ... (überlegt lange, Anmerkung der Redaktion) Also, das ist eine nicht enden wollende Geschichte. Wir haben bereits viel probiert, um den Bann zu brechen - bisher war jedoch alles vergeblich! Zudem haben wir oftmals unglücklich durch Gegentore in letzter Minute verloren - so auch im letzten Heimspiel gegen den SC Concordia, als das 1:2 in der Nachspielzeit fällt. Bis auf die Partie gegen den VfL Pinneberg, in der wir wirklich schwach agiert haben, kann man der Mannschaft nicht den Vorwurf machen, dass sie es nicht versucht hat!"
SportNord: In welchen Bereichen könnte Ihre Mannschaft noch zulegen und das Glück damit vielleicht "erzwingen"?
Stemmann: "Mit dem bisher gezeigten Kampf und Engagement bin ich zufrieden, aber wir konnten Spielerisch noch nicht so überzeugen, wie wir uns das eigentlich vorgestellt hatten ... Dies liegt sicherlich auch daran, dass immer wieder wichtige Spieler verletzt waren und zum Saisonbeginn acht neue Akteure kamen. Dadurch war die Truppe alles andere als eingespielt - aber langsam muss sie ins Rollen kommen!"
SportNord: Wie viele Punkte müssen bis zur Winterpause noch her, damit man beim NTSV ein schönes Weihnachtsfest feiern kann?
Stemmann: "Wir haben nun 17 Zähler, und es wäre schön, wenn bis zur Winterpause noch sechs Punkte hinzukommen - egal wie, aber es müssen zwei Siege her!"
SportNord: So ausgeglichen, wie die Saison verläuft, wäre man mit einer Siegesserie sogar schnell oben dabei ...?
Stemmann: "... So ist es, und darauf hofft man natürlich insgeheim immer, dass man sich mit einer positiven Serie zumindest ins Mittelfeld absetzen kann. Momentan fehlt der Verbandsliga eine abgesonderte Spitzengruppe, es herrscht eine unheimliche Leistungsdichte. Es kommt auf Nuancen an! Und nehmen wir den BSV Buxtehude, der derzeit auf dem dritten Platz liegt, nach drei Niederlagen in Folge aber Angst haben müsste, in den Tabellen-Keller abzurutschen ... Uns ist auch bewusst, wie groß in einer solchen Klasse die Gefahr ist, am Ende abzusteigen - aber wir halten uns für stark genug, um den Gang zurück in die Landesliga vermeiden zu können!"
SportNord: Wer wird in dieser ausgeglichenen Verbandsliga Ihrer Meinung nach den Titel holen?
Stemmann: "Vom Spielerischen her war ich sehr angetan vom VfL Pinneberg. Allerdings hatten wir auch einen sehr schlechten Tag, als wir den VfL empfingen ... Auch den SV Lurup und den SC Concordia schätze ich sehr stark ein, während man bei der SV Halstenbek-Rellingen, die gegen uns keinen sonderlich starken Eindruck hinterließ, abwarten muss, wie lange sie oben mit dabei bleibt."
SportNord: Denken Sie, dass am Ende dieser Saison ein Verbandsligist den Sprung in die Oberliga wagen wird?
Stemmann: "Ich denke, dass "Cordi" es sich gar nicht leisten kann, nicht aufzusteigen! Bei den anderen ambitionierten Vereinen muss man abwarten, was sie kurz- und langfristig wollen ..."
SportNord: Was will man denn diesbezüglich langfristig am Sachsenweg?
Stemmann: "Wenn man immer mit dem Erreichten zufrieden ist, ist das nicht gut! Unser Nahziel ist, den Verein in der Verbandsliga zu etablieren - und momentan merken wir gerade, wie schwer das ist ... Aufgrund der derzeitigen Lage wäre es von der Trainer-Seite aus vermessen, von der Oberliga zu träumen. Da müsste sich noch einiges im Umfeld tun, und auch vom Sportlichen her dürfte es in der vierthöchsten Spielklasse sehr schwierig werden und wohl nur darum gehen, den sofortigen Wiederabstieg zu verhindern."
SportNord: Mögen Sie sich abschließend noch zur Trennung vo Daniel Djurov äußern?
Stemmann: "Als er während unseres Gastspiels beim SC Victoria in die Mannschaftskabine ging, obwohl er no