Kreisliga 7: 96-Reserve verliert Aufsteiger-Duell


Am frühen Sonntagnachmittag kam es in der Kreisliga 7 zum Derby der beiden diesjährigen Aufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld II und SV Blankenese II. Auf dem Grandplatz an der Blankeneser Chaussee brachte Martin Schunke die Gäste in Führung (28.). Zwar glich Adrian Wegner per Foulelfmeter aus (49.), doch am Ende schossen Philip Schwab (71.) und Sebastian Föllmann (81.) die SVB-Reserve zum 3:1-Auswärtssieg.

In Bezug auf den glorreichen 4:0-Sieg der Schenefelder Liga-Mannschaft gegen den SC Sperber vom Freitagabend (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), sagte 96-Betreuer Gerhard Manthei: „Fegten unsere Ersten Herren im Eiltempo mit hoher Fußballschule über den Platz, so dümpelte unser zweiter Anzug mit Spree im Kopf und in den Beinen auf grausigem Niveau gegen den Nachbarn Blankenese, der auch keine Bäume ausriss, so dahin!“ Bezeichnend für die Partie war die Spielweise des Schenefelders Christian Jäschke, der in den vorherigen Punkt- und Pokalspielen stets geglänzt hatte – nun aber, bevor er in der zweiten Halbzeit wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah, im ersten Durchgang „fast ein Dutzend Mal den Ball rückwärts gespielt hat, anstatt das Spiel nach vorne schnell zu machen“, wie es Manthei ausdrückte.

Manthei schimpfte weiter: „Wir hatten eine miserable Ballverarbeitung, haben keinen Druck ausgeübt und von Tempo war in unseren Aktionen keine Spur – kurzum: Die Leistung der ganzen Mannschaft stimmte vorne wie hinten nicht!“ Dabei kamen neben Keeper Stanislas Maximilian Menschner mit Marcel Gertschat, Simon Moritz Moldenhauer, Tom Repenning und Werner vier Feldspieler zum Einsatz, die eigentlich dem Kader des Landesliga-Teams angehören. „Sie gingen in der Mittelmäßigkeit unserer Zweiten Mannschaft mit unter“, so Manthei, der betonte: „Für den Trainer sowie für die Mannschaft heißt es nach dieser grausigen Niederlage, Schlüsse zu ziehen, um in Zukunft, halbwegs gemäß den eigenen Fähigkeiten, so ein Spiel wie gegen Blankenese nicht wieder hinzulegen. Dafür müssen Leidenschaft, Bissigkeit und kämpferische Tugend her – sonst findet sich die Mannschaft im unteren Mittelmaß wieder!“

(JSp)

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