
Bereits am Freitagabend empfing der starke Neuling Blau-Weiß 96 Schenefeld im Rahmen des vierten Spieltages der Landesliga Hammonia den SC Sperber. Im Stadion „Achter de Weiden“ waren mit Dieter Beilke, Malle Korzanowski und Rolf Kurzhals auch mehrere ehemalige Schenefelder Liga-Spieler unter den Zuschauern: „Sie finden neuerdings wieder den Weg ins Stadion und das Spiel wirkte wie ein Zaubertrank auf sie“, so 96-Betreuer Gerhard Manthei.
Manthei ist überzeugt: „Nach diesem Hammerspiel der jungen ‚Blau-Weiß-Fohlen‘ werden unsere ehemaligen Liga-Spieler sehr wahrscheinlich auch bald wieder kommen!“ Tatsächlich gab es in Schenefeld für die 90 Zuschauer schönen Fußball zu sehen: Beispielsweise beim 1:0, das Can Ünlü erzielte, nachdem er vier Gäste-Akteure nacheinander ausgespielt hatte (21.). „Sperber hielt am Anfang noch mit – aber nachdem unsere Mannschaft ihre Betriebstemperatur gefunden hatte, gab es kein Halten mehr“, so Manthei. Nach einer Traumflanke von Ünlü hatte Timm Thau keine Probleme, das 2:0 zu erzielen (39.). Bereits vier Minuten später brachte Dennis Grzesik einen von Rohollah Rohparwar scharf auf den ersten Pfosten geschlagenen Freistoß zum 3:0 im kuren Eck unter. Nach dem Seitenwechsel gaben die Hausherren weiter Gas und schon in der 49. Minute erzielte Jan Düllberg das 4:0, nachdem die Schenefelder mit einem schönen Doppelpass die gegnerische Abwehrreihe umspielt hatten und Düllberg dann noch SCC-Keeper Sebastian Voß ausguckte.
Jener Voß hatte anschließend alle Hände voll zu tun, um mit starken Paraden ein noch höheres Ergebnis zu verhindern: „Mit dem 4:0 war Sperber nach dem Spielverlauf noch sehr gut bedient, denn unsere Mannschaft zelebrierte weiterhin ihre hohe Fußballschule, so dass es nach einem Schützenfest aussah“, so Manthei. Mehr als ein halbes Dutzend hochkarätiger Einschussmöglichkeiten ließen Thau, Rohparwar und Robin Schmidt in der zweiten Halbzeit liegen oder scheiterten am guten Torwart Voß. „Von Sperber ging dagegen nie eine echte Gefahr aus, da unsere tänzelnden Spieler schwer auszurechnen waren und durch ihre Fähigkeiten an diesem Abend ein sehenswertes Spiel hinlegten, was von den Zuschauern entsprechend durch Beifall gewürdigt worden ist“, so Manthei, der von einer „geschlossen guten Mannschaftsleistung“ sprach.
(JSp)