
Zugegeben, der SV Vorwärts 93 Ost ist in der Kreisliga 4 bisher eine Klasse für sich: Mit 13 Siegen, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen überwintert das Team von der Rahmwerder Straße mit 41 Punkten als Spitzenreiter. Als Rang-Zweiter verbringt der MSV Hamburg II mit 33 Zählern aus 16 Spielen das Weihnachtsfest ‒ und steht tabellarisch besser da als die eigene Erste Mannschaft, die in der Parallelstaffel 3 den Jahreswechsel „nur“ als Dritter verbringt, allerdings mehr Punkte aufweist (41 aus 19 Partien).
Die Verantwortlichen der MSV-Reserve zogen nun auf ihrer facebook-Seite ein Fazit der bisherigen Saison: „Nachdem wir im Sommer einige Spieler verloren hatten, fand ein Umbruch statt. Viele junge Akteure wechselten zu uns und einige ehemalige Spieler schlossen sich uns an.“ Die Vorbereitung sei „gut“ verlaufen, doch setzte es zum Liga-Auftakt eine 1:2-Heimpleite gegen den SV Wilhelmsburg II, die die MSV-Offiziellen „unglücklich“ nannten. Nach der darauf folgenden 0:5-Klatsche in der Zweiten Runde des Holsten-Pokals gegen den klassenhöheren SV Curslack-Neuengamme II (Bezirksliga Ost) sei „die Stimmung am Tiefpunkt“ gewesen, woraufhin „einige Sachen geändert“ worden seien. Und anschließend blieben die Mümmelmannsberger 13 (!) Spiele am Stück ohne Niederlage: Neben zehn Siegen, von denen der 7:0-Erfolg gegen den FSV Geesthacht 07 II durch den Rückzug des Gegners aus der Wertung fiel, gab es drei Unentschieden, darunter ein 1:1 bei Vorwärts 93 Ost.
Diese schöne Serie endete am 5. November mit einer 0:3-Niederlage beim SV Börnsen III, die die MSV-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite „verdient“ nannten. Darauf folgte ein 5:0-Kantersieg im Topspiel gegen den FTSV Altenwerder III (vor dem Anpfiff Rang-Dritter), ehe die MSV-Zweite am 1. Dezember im Gipfeltreffen gegen Vorwärts 93 Ost mit 1:3 das Nachsehen hatte. Dabei habe ihr Team „nicht an die Leistung der vorherigen Wochen anknüpfen können“, hieß es auf der facebook-Seite, auf der die MSV-Offiziellen folgendes Fazit zogen: „Wir sind mehr als zufrieden mit der momentanen Situation. Ohne einen Cent junge, talentierte Spieler zu verpflichten, Präsentationsanzüge und andere Sachen zu besorgen, kann auch nicht jeder von sich behaupten.“ Im Winter finden drei weitere Neuzugänge den Weg an die Kandinskyallee: Deniz Kanar, Torben Nowacki und Mario Radzuweit kicken zukünftig für die MSV-Zweite und wurden „herzlich Willkommen in der schwarz-gelben Familie“ geheißen.